Nicht nur der Name der Tattoo-Künstlerin aus St. Petersburg klingt vielversprechend. Nein, auch ihre Werke sind es. Von den vielen Stilen, die wir hier finden, von Dotwork bis hin zu Oldschool, hat sich die Russin Sasha Unisex einfach mal keinen zum Vorbild genommen, sondern einen eigenen geschaffen. Das nenne ich mal Kampfgeist und Kreativität.

Ihre Tattoos wirken nämlich auf den ersten Blick als wären sie mit einem Tuschkasten auf die Haut gemalt worden: weiche Farben, Farbfelder und keine Outlines. Wir hoffen, dass die Farben auch noch in zehn Jahren ihre Leuchtkraft behalten, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die gute Frau ist mit der Nadel noch nicht zu lange unterwegs, doch sticht jetzt schon wie die großen.

Wie genau das Ganze auf oder besser unter die Haut kommt, wissen wir ja bereits. Doch wo nimmt Sasha ihre Inspiration her und wo hat die schöne Frau aus dem wilden Osten gelernt, so zu malen? Der Tuschkasten ist ihr bester Freund, aber auch auf Copics greift sie gern zurück. So entstehen ihre lieblichen, fast schon kindlich-verspielten Motive, gepaart mit der kunstvollen Raffinesse ihrer aquarelligen Pinselführung. Sie sehen aus, als stammten sie aus einem Kinderbuch und könnten solche gleichzeitig illustrieren. Vöglein, Füchslein und Wale schmücken die Haut ihrer Kunden. Wenn man das jetzt mal mit dem Stil Russischer Gefängnis-Tattoos vergleicht…ich sollte aufhören, mir einen Wory ganz in ihrem Stil geschmückt, vorzustellen…

Bildquelle: http://uniquenessofbeing.blogspot.de/2013/05/tattoosday-sasha-unisex.html