Die aus Oslo stammende Fotografien Daria Endersen ist mir zum ersten Mal aufgefallen, als sie Portraitbilder der Band AMENRA veröffentlichte. Da diese zu meinen Favoriten in puncto Musik gehören, begann ich mich näher mit dieser Künstlerin zu beschäftigen. Neben den wirklich gelungen Portraits hat sie noch so einiges zu bieten.

Sämtliche ihrer Arbeiten beruhen eigenen Angaben nach auf persönlichen Erfahrungen, welche die Künstlerin in ihrer Vergangenheit machte, und ihr ahnt es schon, diese gehören den Bildern nach eher zu der Sorte von: „Möchte ich nicht machen…“

Die Bilder wirken wie surreale Traum-Episoden, welche auf Fotopapier gebannt wurden. Oftmals sind menschliche Wesen abgebildet. Doch wird ihnen, durch die Umgebung und ihre Ausstrahlung  ihre Menschlichkeit geraubt. Sie wirken eher wie Hüllen eines Menschen, welche durch ganz andere Wesenheiten beseelt sind. Natürlich sind solche Ergebnisse durch schlichte Fotografie nicht zu erreichen – Ihre Bilder sind digital nachbearbeitet.

Die Farbsättigung ist herunter geschraubt und es wirkt, als ob man sie durch eine Wand von Nebel und Rauch betrachtet, was die Effekte nur noch verstärkt. Daria Endersen schafft es wirklich, spannungsreiche Bilder zu erschaffen, bei welchen einem dunkle Assoziationen durch den Verstand rasen. Kein Wunder also, dass AMENRA sich von ihr hat ablichten lassen.

Bild- und Informationsquelle: http://dariaendresen.com/gallery/digital/