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Hach ja, was für ein wunderbarer Kurzurlaub war das doch. Relativ spontan wurde ein Hostel und die Flugtickets Richtung Amsterdam gebucht und kurz darauf ging es auch schon los. Ich hatte es meiner eigenen Meinung nach auch mal bitter nötig, mir etwas Schönes zu gönnen! Der Hinflug ging schon sehr früh und als ich losfuhr, feierten noch überall die Deutschland-Fans den WM-Sieg und rochen nach Alkohol. Doch das sollte mich nicht entmutigen. Am Flughafen angekommen, wurde mir in der Sicherheitskontrolle erstmal die Watte aus meinem geliebten Zippo entfernt – ich könnte damit ja den Flieger zum Absturz bringen. Wie genau, das konnte mir auch keiner so wirklich erklären. Und dann Flog ich auch schon.

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Der Flug dauerte nur eine Stunde, die ich mit einem Powernap verkürzte und mich voll frischer Kraft aufmachte. Nach einer halben Stunde Fahrt mit dem Bus war ich auch in der Stadt angekommen und was soll ich sagen: Amsterdam ist wunderschön!

Alles! Die Häuser, die Gassen, die Grachten und die Menschen. Kein Witz, anscheinend gibt es in Amsterdam nur hübsche und stilvolle Menschen Mitte 20. Nachdem die Sachen im Hostel abgegeben waren, wurde es Zeit, die Stadt zu erkunden. Erstes Ziel: das Katzenmuseum. Ja, ein Museum über Katzen. Bilder, Skulpturen, Plastiken und und und, am Ende tigerte sogar noch eine echte Katze durch das Museum. Sie schien zu wissen, wer hier der Chef ist, sodass sie auf der Fensterbank saß und in den wunderschönen Garten blickte.

Amsterdam ist im Allgemeinen sehr grün. Überall stehen Blumentöpfe und Zierpflanzen. An jedem Hausaufgang wuchert was vor sich hin, was einfach unglaublich gut zur Architektur der Häuser passt: schmale, alte und einfach nur süße Häuser. Mehrmals ertappte ich mich bei der Frage, ob die Amsterdamer überhaupt wissen, wie niedlich die Stadt wirkt, aber im Vergleich zu Berlin wirkt so ziemlich alles niedlich.

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Danach durchwanderte ich die Stadt und sah mir Märkte und Flohmärkte an. Hier konnte ich eine mehr als nur coole Militär-Vintagejacke erbeuten und eine coole Taschenuhr. Mittags wollte ich essen gehen, was ich dann auch tat. Die Preise sind im Vergleich zu Berlin ein wenig teuer aber noch im Rahmen des Bezahlbaren. Gesättigt vom Mittag besuchte ich einen der legendären Coffeshops. Hier wurde ich fachgemäß nach meinem Ausweis kontrolliert, bevor ich das Grün genießen durfte. Eine Auszeit im Park war jetzt das Richtige und auch hier, wo man hinsah, junge gut aussehende Menschen, die fröhlich waren.

Abends nahm ich mir vor, in eine Bar zu gehen und das war genau die richtige Entscheidung! Eine Liveband spielte! Während ich mein ein wenig überteuertes Bier genoss, lauschte ich ihrer Interpretation von „Get Lucky“ und freute mich. Nach mehreren Stunden der Musik kroch ich die Treppen zu meinem Hostelzimmer hoch und versank in tiefen aber glücklichen Schlaf.

Bildquelle: Readthetrieb