Marché aux Puces in Paris, Bild von Instagrammer @zirosky

Warum heißt der Flohmarkt eigentlich Flohmarkt? Seinen Namen verdankt er tatsächlich dem Floh, also dem Tier. Um die Namensgebung zu verdeutlichen, müssen wir zurückblicken ins 18. Jahrhundert nach Frankreich. Dort lebten viele arme Leute, die sich Elementares wie Kleidung nicht leisten konnten. Aus diesem Grund wurden Märkte veranstaltet, bei denen nur Gebrauchtes verkauft wurde. Vor allem wechselte Kleidung den Besitzer. Weil Hygiene damals nicht so großgeschrieben wurde wie heute und auch gar nicht möglich war, wurden mit der Übergabe der alten Kleidung oft auch Flöhe und anderes Ungeziefer übertragen. Deswegen also heißt der Flohmarkt wahrscheinlich Flohmarkt. Wer den Begriff als etwas zu abwewig betrachtet, der macht Gebrauch vom Wort Trödelmarkt, was dem Treiben auf diesen Märkten, die meistens immer nur an bestimmten Tagen in der Woche stattfinden, sehr gut beschreibt.

Wer nicht unbedingt vom außergewöhnlichen Vintage Flair der Flohmärkte begeistert ist, kommt hier her, um den einen oder anderen Cent zu sparen. Denn Schnäppchen warten an jeder Ecke.

Auch im Urlaub gelten Flohmärkte als beliebte Touristenattraktion. So hoffen die meisten Urlauber, ein besonderes Souvenir für sich selbst und ihre Liebsten daheim mitnehmen zu können, das im Idealfall authentisch ist und antik.

Wir möchten euch daher im Folgenden die drei augerwöhnlichsten Flohmärkte der Welt präsentieren. Natürlich gehört der Mauerpark Flohmarkt in Berlin auch in diese Liste. Aber den kennen wir schon in- und auswendig. Daher legen wir den Fokus lieber auf Märkte, die ihr im Urlaub definitiv nicht verpassen solltet.

 

Der Marché aux Puces, Paris St.-Ouen de Clignancourt – die Mutter der Flohmärkte

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Puces heißt auf Deutsch „Flöhe“. Man kann also davon ausgehen, dass es dieser besondere Trödelmarkt war, der den Begriff Flohmarkt geprägt hat. Die Mutter der Flohmärkte eben. Es beherbergt 12 separate Märkte, wo Fans von Kitsch, Antikem und kitschig-antiken Dekoartikeln fündig werden. Super romantisch, charmant und einfach zum Träumen – so würde ich die Atmosphäre da beschreiben. Neben dem allseits bekannten Portobello Road Flohmarkt in London der wahrscheinlich beliebteste in Europa.    

 

Feriköy Flohmarkt, Istanbul – Orientalischer Schnickschnack und versteckte Schätze

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Ein riesiger Parkplatz unter Woche und ein schimmernder, funkelnder Markt, wo ihr garantiert auf ein Tee-Service oder Schmuckstück stoßen werdet, welches euch verzaubern wird, am Sonntag. Antikes, welches aus der Zeit des osmanischen Reiches stammt, ist hier ebenfalls keine Seltenheit. Glaubt mir. Allein das unglaubliche Feeling dort ist es wert, dem Flohmarkt einen Besuch abzustatten…

 

Nominoichi Flohmarkt, Tokyo – ein seltenes Spektakel

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Dieser Flohmarkt findet nur an ein bis zwei Tagen im Jahr statt und gilt deswegen als absolutes Must-See, wenn ihr dieses Jahr den 14. und 15. November in Tokyo verbringen werdet. Über 200 ausgewählte Antikshops verkaufen Vintage-Schätze, Schnickschnack, Schmuck, Kleidung, Spielzeug und vor allen Dingen Kurioses und Bizarres, um den Besuchern zu imponieren. 25 000 Besucher in 2 Tagen. Das ist keine Seltenheit bei diesem Trödelspektakel. Diesen Flohmarkt solltet ihr auf jeden Fall schon einmal gesehen haben!

 

 

 

Bild 1: Instagram Zirosky