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Das nächste Festival steht vor der Tür und ihr seid noch am grübeln, mit welchen Kniffen ihre eure Erscheinung noch herausstechender machen könnt? Falls ihr keine Lust habt, euch wie jeden Sommer Glitzer ins Gesicht zu schmieren, probiert doch mal etwas neues aus. Etwas, was mehr als nur ein Look ist, sondern was für Kunst und Jahrtausende von orientalischer Kultur steht- Henna.

Ich bin sicher, viele von euch kennen die magische Farbe schon. Einige nutzen sie als Haarfärbemittel, aber die Tradition, mit Henna fantastische Malereien auf Körper zu zaubern, ist in sämtlichen orientalischen Regionen- von Afrika, bis hin zu Indien und dem Nahen Osten- eine stolze Tradition. Oftmals galt die Verzierung der Hände durch Henna als ein muslimischer Hochzeitsbrauch der Braut. Wie ihr seht, steckt viel dahinter. Beschäftigt euch also vorher mit dem kulturellen Gedanken dieser Kunst, bevor ihr euch ihrer bedient. Ohne jemanden verurteilen zu wollen, die Recherche ist wichtig für einen respektvollen Umgang mit dieser Kultur…Was für uns vielleicht nur ein Style ist, ist für viele Anhänger dieser Kulturen ein wichtiges Gut, dessen Bedeutsamkeit geachtet werden muss.

Wenn ihr euch etwas mit der Materie beschäftigt habt und von der filigranen Kunst begeistert seid, könnt ihr euch selber mal ran wagen. Ihr braucht dazu natürlich die Hennapaste, diese müsst ihr selber anrühren. In türkischen Exportläden oder im Internet findet ihr das dafür nötige Pulver. Henna wird aus einem Strauch gewonnen und ist somit pflanzlich und eigentlich nicht schädlich für die Haut, aber probiert dennoch erst an einer kleinen Hautstelle aus, ob ihr empfindlich oder gar allergisch darauf reagiert. Für das Anrühren gibt es unterschiedliche Rezepte, ich präsentiere euch hierbei ein altbewährtes:

Ihr vermengt 1/4 Tasse (20 g) frisches, gesiebtes Henna Pulver mit 1/4 Tasse (60 ml) Zitronensaft, der frisch gepresst und gesiebt wurde. Danach kommen 1-1/2 Teelöffel Zucker und 1-1/2 Teelöffel Lavendel-, Teebaum- oder andere ätherische Öle hinzu. Eure Paste sollte jetzt die Konsistenz von Wandfarbe haben. Deckt die Flüssigkeit mit Folie ab und lasst sie 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Die Henna-Farbe wird sich absetzen, diese müsst ihr dann mit einem Löffel entnehmen. Vermischt sie erneut mit etwas Zitronensaft, bis sie schön cremig geworden ist. Dann müsst ihr sie nur in eine Spritztüte füllen und der Spaß kann los gehen.

Wenn ihr euch unsicher seid mit dem Design, verwendet ruhig eine Schablone. Das Henna braucht dann gute 6-8 Stunden zum Trocknen, dabei könnt ihr es mit einer Zuckerlösung „versiegeln“. Euer kleines Kunstwerk ist dann mehrere Wochen zu sehen, je nachdem wie gut ihr es pflegt.

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