Körperbehaarung ist bei allen Menschen vertreten. Bei manchen stärker, bei manchen weniger stark und wirklich beliebt ist sie vieler Orts nicht so wirklich. Doch das ist lange kein Trend der Neuzeit, wie so manche Feministen es gern darstellen, denn schon in der Antike entledigte man sich der störenden Körperbehaarung. In Ägypten so z.B. rasierte man sich den kompletten Körper und trug Perücken, auch den Körperhaaren wurde keine Schonung erwiesen, nur bei Frauen gab es eine Teilrasur im Intimbereich, um Fruchtbarkeit zu verdeutlichen. Griechen waren oft der Ansicht, dass die Götter auch haarlos und rein waren und so legte man jedes Körperhaar ebenfalls ab. Die Römer gingen noch einen Schritt weiter. Reiche Patrizier kauften sich Sklaven, die nur den Dienst hatten, Achsel- und andere Körperhaare mit einer Art Pinzette zu entfernen…
Grund war neben der Äshtetik wohl auch die Hygiene, da in warmen Ländern Schweiß und somit Körpergeruch nicht lange auf sich warten lässt.
Auch im Mittelalter wurde die Körperbehaarung meist komplett entfernt, wobei auch hier die Schambehaarung der Frau oft nur zum Teil rasiert wurde, wiederum als Zeichen von Fruchtbarkeit.
In anderen Regionen dieser Welt allerdings galten Körperhaare, besonders Brust- und Schamhaare, als Zeichen von Stärke und Fruchtbarkeit. So in Ostasien. Da hier die Menschen weniger stark behaart sind, kam es in Mode, zu lassen, was man hatte. Bis heute hält dieser Trend an. In China und anderen ostasiatischen Ländern kann man sich sogar Brust- und Schamhaartoupets kaufen. Die amerikanischen Ureinwohner hatten so gut wie keine Körper- und Barthaare, diese missten sie aber auch nie. In Zentralamerika ließen Männer, die es konnten, sich einen leichten Oberlippenbart stehen. Inuit und Eskimo hingegen neigen in bestimmten Regionen zu stärkeren Bartwuchs, haben aber auch keine stark ausgeprägte Körperbehaarung.
In Europa und der westlichen Welt kam es in den 60/70er Jahren wieder dazu, dass man seine Behaarung frei und wild wachsen ließ. Als die Hippiekultur zerbrach, kamen auch wieder Kamm und Schere in Mode.