Dank seiner isolierten Lage im Pazifik hat Australien eine ganz eigene und faszinierende  Tierwelt hervorgebracht, welche besonders durch zahlreiche Beuteltiere besticht. Der top Predator nach der ersten Ausrottungswelle durch Polynesier war der Beutelwolf, auch Tasmanischer Tiger genannt. Ein etwa Schäferhund großes Beuteltier, das einem Wolf mit Streifen ähnelt.

Als die ersten Weißen das Land besiedelten, sahen sie in dem Beutegreifer einen Konkurrenten, dessen sie sich entledigen wollten und mit Schusswaffen, Giftködern und Fallen schafften sie das schließlich auch. Das letzte bekannte Exemplar starb 1936 in einem Zoo. In der Wildnis waren die Exemplare, die nicht von den Siedlern oder Hunden getötet wurden, vermutlich an Krankheiten und einem zu kleinem Genpool zugrunde gegangen.

Doch bis heute hält sich hartnäckig das Gerücht, dass der Beutelwolf in einigen Teilen Tasmanies doch überlebt hat. Immer wieder tauchen Spuren auf, die man für die es Tasmanischen Tigers hält und auch Videoaufnahmen zeigen einen gestreiften Unbekannten. Des weiterem wurden Kotproben nach DNA untersucht, doch bisher gibt es keine Beweise dafür, dass das Beuteltier tatsächlich nicht ausgestorben ist. Bis heute steht ein Kopfgeld von 750.000 Euro auf ein lebendes und unverletztes Exemplar aus.

Doch gibt es eventuell noch Hoffnung die Spezies zu retten. Mehrere Forschungsinstitute setzen sich daran, die DNA des Tasmanischen Teufels zu entschlüsseln, um ihn wie einen Phönix aus der Asche wieder zum Leben zu erwecken.