An der Börse schläft man nicht, niemals. Du gehst hin und versuchst, Geld damit zu machen, sodass andere am Ende des Tages weniger Geld haben, sonst bist Du raus, so einfach ist das. Sei der Beste, nicht weniger, lieber tot als Zweiter ist das Motto. Immer eine Nase voraus und am Abend, wenn die Glocke läutet und die Börse für wenige Stunden schließt, dann geht es daran, sich auf den nächsten Tag vorzubereiten.

So oder so ähnlich sieht das Leben vieler junger Broker aus, nach einem langen Studium an Eliteunis werfen sie sich an die Börse und hoffen auf das schnelle Geld, was ihnen noch mehr Geld einbringen soll. Viel Zeit für echte Freundschaften oder Familie gibt es da nicht. Die Abende werden mit Kokain, Alkohol und Escortdamen verbracht und eine urbane Legende besagt, in New York wissen immer die EdelEscorts als erste Bescheid, wie es an der WallStreet steht.

Wenn man als junger Aufstrebender nur einen Fehler macht, ist man meist für immer draußen, ähnlich einem Chirurg, nur das man dann nicht nur ein Leben erlöschen lässt, sondern meist die Existenz vieler anderer verzockt hat. Nur die Besten schaffen es, die mit dem kleinsten Gewissen und wenig Anstand kommen ganz nach oben. Und wenn sie einmal da sind, gibt es auch kaum Zeit sich auszuruhen, denn der Nachwuchs will die Position der Spitze einnehmen und dieser Nachwuchs ist immer zahlreich.

So ist das Leben vieler Makler an der Börse vor allem eins, stressig. Selten geht es so aus wie in Wolf of Wall-Street. Und wer mit 40 noch kein Magengeschwür hat, der ist wohl der wahre Gewinner.