Dass Homosexualität unter Tieren verbreitet ist, ist ja schon längst keine Neuheit mehr, über 1500 Arten von Tieren sind bekannt, bei denen Homosexualität auftritt. Man fragte sich eine ganze Weile, ob darin eventuell evolutionär-biologische Gründe liegen könnten, wie etwa Bestandsregulierung oder ähnliches, doch die Antwort war viel verblüffender.

An Beispiel von Pinguinen (den wohl berühmtesten homosexuellen Tieren) erkläre ich nun welche Rolle homosexuelle Individuen im Tierreich einnehmen. Pinguine leben gefährlich, da sie im Meer viele Fressfeinde haben. Während der Aufzucht der Jungen müssen sie jedoch öfters ins Meer, um genug Nahrung für ihre Nahkommen zu beschaffen, was die Gefahr vergrößert, gefressen oder verwundet zu werden. Sind die Elterntiere nun tot, müssten die Jungtiere verhungern. Doch werden sie von homosexuellen Pärchen adoptiert, die ja keine eigenen Kinder bekommen können, überleben die Kleinen und werden großgezogen.

So ist Homosexualität unter Tieren nicht bestandsregulierend, sondern im Gegenteil sogar fördernd!