Ja, Ihr habt richtig gelesen: Ein Haustier für die Spinne! Das ist kein Disneyfilm, das ist die Wahrheit! In Südamerika halten sich Riesenvogelspinnen kleine Frösche als Haustiere…

Warum sie das tun? Ganz einfach! Während Mamaspinne auf dem Weg ist einen weiteren Vogel zum Frühstück zu verknuspern, bleibt die Spinnenbrut allein und schutzlos zurück, um von der nächstbesten Ameise weggesnackt zu werden – wie doof. Aber hier kommt der Wachfrosch ins Spiel! Mit einer Hingabe die beinahe schon an Fanatismus grenzt, verspeist der Frosch all die kleinen Krabbler. Dafür beschützt ihn Mamaspinne vor anderen Fressfeinden.

Was das wirklich ungewöhnliche an der Sache ist: Vogelspinnen fressen gar nicht so oft Vögel, wie ihr Name vermuten lässt. Lieber fressen sie Bodenbewohner wie Würmer, Schaben, kleine Schlangen und…Frösche!!

Chiasmocleis ventrimaculata lautet der wissenschaftliche Name für den glücklichen Frosch der aus genau diesem Beuteschema herausfällt. Vermutlich sieht er so harmlos aus, dass die Spinne Mitleid hatte. Oder vielleicht hat sein Maul auch die perfekte Größe, um Ameisen aller Art zu verspeisen?

Bild- und Informationsquelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Chiasmocleis_ventrimaculata, http://en.wikipedia.org/wiki/Colombian_lesserblack_tarantulahttp://www.isopoda.net/photo-stories/reportage-weird-nature/16-a-forests-tale-the-spider-and-the-frog-