Fernanda Fernandes wuchs in Brasilien auf, in einer Familie von Handwerkern. Früh lernte sie die Liebe zum Handwerk kennen, vor allem im Bereich der Schneiderei. Wenn ihre Mutter, eine Schneiderin, mit ihrer Arbeit beschäftigt war, genoss Fernanda es dabei zuzusehen, wie aus Stoffen Kleidung ward. Dieses faszinierende Bild ließ sie nie wieder los! Nach der High School arbeitete Fernanda Fernandes dann in einer Jeansfabrik, jedoch hinter den Kulissen. Es dauerte noch ein paar Jahre, bis sie ihren ersten Abendkurs im Bereich Modedesign in Angriff nahm. Dieser Weg führte sie später in die Niederlande, seitdem versteht sie die Mode als Ausdrucksform und Kunst.
Fernandas Stil weckt die Neugier, ist abenteuerlich und experimentell angehaucht. Sie erstellt ein Gleichgewicht zwischen Vergangenheit und Zukunft, indem sie innovativ designt und alte Schneidertechniken für sich entdeckt hat. Ihre Kleidung spricht eine weltoffene, selbstsichere Trägerin an, die Lust hat auf verspielte Schnittführungen und atemberaubende Akzente. Die Mode vereint verrückte Elemente mit der femininen Silhouette und selbst diese wird aufwendig umspielt und atemberaubend verändert.
Die Linien vereinen sinnliche Kleidungsstücke mit markanten, laut aufschreienden Modellen. Oftmals werden die verschiedenen Ober- und Unterteile miteinander kombiniert, zum Beispiel im Layer Look. Die Symbiose vieler Einzelstücke ist ein Teil des Designrezepts. Fransige Mäntel und extrovertierte Fellwesten werden zu durchsichtigen Kleidern und Korsagen getragen. Untenrum hüllt Frau sich in Hosen, die in verschiedenen Längen übereinander liegen. Das Gesamtbild hinterlässt einen tiefsinnigen und vielschichtigen Eindruck und lädt zum Entdecken ein! Hinzu kommen extravagante Accessoires wie eine skulpturartige Maske für das Gesicht. Purer Avantgardismus, den die Designerin ebenfalls auf der MQ Vienna Fashion Week präsentierte.
Bild- und Informationsquelle: http://www.fernandafernandes.eu/ und http://www.mqviennafashionweek.com
