chalmersDie Nahrungskette ist an sich ein vollkommen natürlicher Status quo der Natur. Jeder frisst jeden. Doch wir, die wir über diesen Dingen zu stehen scheinen, finden das Töten seit jeher ein wenig absonderlich. Doch im Tierreich ist das Ganze ein wenig anders. „Fressen und gefressen werden“ lautet hier das oberste Credo!

Die Künstlerin Catherine Chalmers bringt uns diese Thematik ein wenig näher. Denn sie zeigt uns wunderschöne und dennoch widerwärtige Fotos von Tieren, die sich gegenseitig fressen. Dabei handelt es sich nicht um anmutige Geschöpfe wie etwa den Jaguar oder um Wölfe. Nein, Chalmers greift auf Kleintiere wie Kröten, Gottesanbeterinnen und Mäuse zurück, die sich in ihren Fotoreihen gegenseitig verzehren.

Das Ganze fing damit an, als sie für ein Fotoprojekt Fliegen züchtete und deren Leben auf Fotografien bannte. Bei diesem Projekt konnte sie jedoch weder den Tod noch die Nahrungsaufnahme ihrer kleinen Schützlinge aufnehmen. Dies wollte sie sich zum nächsten Projekt machen.

Vor einer weißen, sterilen Leinwand nahm sie die Bilder auf. Blut und Innereien strömen umher und keines der Tiere scheint sich daran zu stören. Es sind eben nur Proteine, die sie zu sich nehmen, mehr nicht. Reiner Überlebenstrieb. Der Tod ist ein vollkommen natürlicher Bestandteil des großen Ganzen und selten wurde er so ästhetisch und gleichzeitig verstörend in Kulisse gesetzt wie durch Catherine Chalmers.

Bild und –Informationsquelle: http://www.catherinechalmers.com/ und http://www.vice.com/de/read/tiere-essen-tiere-766/?utm_source=vicefb