In der Not isst der Teufel Fliegen. Und in der größten Not müssen auch wir uns dazu begeben, uns an Insekten zu vergehen, auch wenn uns das nicht wirklich lecker erscheint. Doch auch hier gibt es einiges zu beachten, damit man sich keine Krankheiten einfängt. Doch zunächst, wo finde ich die besten Leckerbissen?Am effizientesten und nährstoffreichsten gelten Engerlinge verschiedener Käferarten. Diese leben bevorzugt in alten Bäumen und Totholz. Wenn du also einen umgestürzten Baum siehst, versuche, ihn und die Rinde aufzubrechen. Wenn er modrig genug ist, sollte das keine Probleme bereiten. In Ländern, in denen es giftige Schlangen gibt, lässt du besser Vorsicht walten, denn auch diese verstecken sich gern unter Totholz!
Bei Engerlingen entfernst du zuerst den Kopf und entleerst zudem den Darm (Richtung After massieren, leicht drücken) Als proteinreiche Nahrungsquellen können ebenfalls Grashüpfer und Heuschrecken angesehen werden. Diese kannst du besonders gut auf Wiesen fangen. Mit bloßer Hand kann das ein wenig schwer werden, aber wenn du aus deinem T-Shirt und einem langen Stock eine Art Kescher konzipierst, haut es definitiv besser hin. Hier wickelst du das Shirt einfach über eine Astgabel am Ende eines langen Stockes (T-Shirt-Öffnungen verschließen). Bei Grashüpfern und Heuschrecken solltest du den Kopf samt Verdauungstrakt entfernen sowie die Flügel und die stacheligen Segmente an den Beinen.
Als Alternative bleiben noch Käfer und andere Kleintiere übrig, die du erhaschen kannst, indem du Eimer im Boden eingräbst. Die Käfer werden hineinfallen und können die glatten Wände nicht mehr hinaufsteigen. Bei Käfern entfernt man ebenfalls die Flügel, Beine und den Kopf. Aber bitte aufpassen, denn einige Käfer sondern stinkende oder ätzende Flüssigkeiten ab. Übrigens, bei Spinnen solltest du den Kopfteil zerquetschen und die Beine entfernen.
Nun zur Zubereitung. Alles, was da so krabbelt, grillst du am besten IMMER über einem Feuer. Zum einen schmecken Insekten dann ein wenig besser und zum anderen, und das ist viel wichtiger, das Feuer tötet Parasiten und Krankheitserreger ab, welche sich in den Insekten befinden können.
Bildquelle: http://survival-24.de/nahrung-2/maden-zum-survival-fruhstuck/
