© Beni Köhler

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Wenn man sich mit Punk beschäftigt, führt der Weg früher oder später immer zu Patti Smith, schließlich gilt die Amerikanerin als Godmother of Punk.

Dabei versteht sich Smith primär als Lyrikerin, die Musik war vorerst nur ein Weg für sie, ihre Gedichte vorzutragen. Und genau diese Texte sind noch immer im Fokus ihres ereignisreichen Lebens.

Als junges Mädchen wuchs Smith in Chicago unter eher ärmlichen Verhältnissen auf, die sie prägen sollten. Sie brach die Schule mit 16 Jahren ab und fand Arbeit in einer Fabrik, zwei Jahre später wurde sie schwanger. Ihr Kind gab sie zur Adoption frei, dann verließ sie ihre Heimatstadt und zog nach New York City, wo sie in Kontakt mit vielen Künstlern und Musikern kam. Hier konnte sich ihren Geist endlich entfalten, sie schaffte es früh, ihre Lyrik zu  verkaufen und in Magazinen drucken zu lassen.

Auf der Suche nach Freiheit und um auf den Spuren ihrer Idole wie etwa Jim Morrison zu wandeln, reiste sie viel. Mit ihren Freunden gründete sie ihre eigene Band, die Patti Smith Group, diese wurde ausschlaggebend für die Punkbewegung und Smith galt nun als eine der Ikonen der Frauenbewegung. 

Nach zahlreichen musikalischen Erfolgen wurde ihr Leben in den 80er ruhiger. Sie begann als Buchhändlerin ihrer Liebe zur Literatur nachzugehen und genoss das Leben mit ihrem Mann Fred Smith und ihren zwei Kindern. Dennoch folgten vereinzelte Veröffentlichungen ihrerseits, die zeigen, dass sie ihr Herzblut nach all den Jahren immer noch in ihrer Kunst steckt.