Afrikanische Frauen hatten es oft nicht leicht in der Geschichte. In einem kleinen Dorf in Kenia hat sich die Unterdrückung der Frau jedoch in eine andere Richtung entwickelt: Hier hat die Samburu-Frau Rebecca Lolosoli ein Dorf gegründet, welches von Männern nicht betreten werden darf. In diesem Dorf, welches Umoja (Swahili für „Einheit“) genannt wird, leben Frauen, die verlassen oder verstoßen worden sind zusammen mit ihren Kindern.

Sie finanzieren sich durch Feldarbeit oder Schmuckherstellung, aber führen auch politische Aktionen durch. Zusammen mit der Frauenrechtsorganisation MADRE kämpfen sie für neue Gesellschaftlsmodelle, in denen die Frau nicht mehr abhängig oder untergeordnet ist.

Die Samburu-Frauen mussten im Laufe der Geschichte viel ertragen, so sollen britische Soldaten in den 80/90er Jahren über tausend der Frauen vergewaltigt haben. Die Gründerin des Dorfes will nicht verdrängen und vergessen, sie gibt den Frauen ein neues Selbstbewusstsein und fordert Gerechtigkeit oder zumindest Wahrnehmung durch eine Anklage der Soldaten.