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Credits: Dolce & Gabbana

Dass das italienische Luxuslabel Dolce & Gabbana schon immer geniales Marketing bewies, weiß eigentlich jeder. Man nehme nur die Expansion im arabischen Raum, als auch Kopftücher von Dolce & Gabbana produziert wurden oder die kreative Quintessenz des Designs, nämlich allerlei simple, fast naive Prints auf Stoff zu drucken. Seien es Zitronen, Wörter wie „Pasta“ oder auch die Kritzeleien der eigenen Neffen, Stefano Gabbana und Domenico Dolce verstehen, dass sie so gut wie alles zu Geld machen können.

Den nächsten Schritt setzt das Designer-Duo in Richtung „Nachwuchs“. Damit ist nicht der Nachwuchs der künstlerischen Leitung gemeint, sondern die kommende Generation, die „Millenials“.

Durch die Integration von Instagram – und Social Media Stars, sowie den Sprösslingen von Stammkunden in die Runway-Show der Menswear Sommerkollektion 2017 schlägt D&G zwei Fliegen mit einer Klappe. Indem sie die Blogger und Influencer als Models über den Laufsteg spazieren lassen, sparen sie natürlich an „echten“ Models, was aber eher nebensächlich ist. Denn in erster Hinsicht sollen diese „Vertreter der Millenials“, so Gabbana, die neue Ära und damit auch die neue Zielgruppe einleiten. Neben der Millionärsgattin, soll nun auch die Generation Y, alle die zwischen 1980 und 1999 geboren sind, zur Kundschaft (oder wenigstens zu Fans) werden.

Bekannte Internet-Persönlichkeiten wie Cameron Dallas (17,4M Follower auf Instagram), Fotograf Lee Olivieira (342T Follower), Blogger Marcel Floruss (313T Follower) oder Influencer Pelayo Diaz (929T Follower) sollten die Kollektion vorstellen, die den Namen „I nuovi principi“ trägt, zu Deutsch: „Die neuen Standards.“ Auch deutsche Stars aus den sozialen Medien sind vertreten, darunter Caro Daur (875T Follower) und Topmodel-Gewinnerin Stefanie Giesinger (2,4M Follower).

Die Runway-Outfits durften sich die Models selbst aussuchen. Ob der Rest der Generation Y anbeißen wird und Jeans im Wert von mehreren Tausend Euro kaufen wird, bleibt abzuwarten. Aber ganz nach dem Generationsnamen „Y“ – Why not?