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Wann wird ein Mensch zu einem Symbol, das nach seinem Tod noch weiter besteht? Dieser Frage stellt man sich oft, wenn eine berühmte Persönlichkeit stirbt und ihr Tod in den Nachrichten verbreitet wird. Was hat diese Person eigentlich getan? Beim Tod von Michael Jackson und David Bowie haben wahrscheinlich zig Millionen Menschen ihre alten Platten oder CD’s herausgeholt und so manch jüngerer Fan suchte bei Spotify nach dem Namen der großen Künstler, die, so sagt man, die Musikszene revolutioniert haben.

Aber muss ein Mensch große Taten vollbringen, damit er in Erinnerung bleibt und andere Menschen ihm Respekt zollen?
Abraham Lincoln kämpfte im Amerikanischen Bürgerkrieg und einte eine Nation. Um ihn zu würdigen, bekam er das Lincoln Memorial.

Etwas weniger dramatisch, doch ebenso unsterblich wird das Vermächtnis Carrie Fisher, weltweit bekannt als Prinzessin Leia Organa, sein, die am 27. Dezember 2016 an einer Herzattacke verstarb. In ihrer ikonischen Rolle in der Star Wars-Saga erklamm sie als wohl selbstständigste und trotzigste Prinzessin, gemeinsam mit Han Solo (Harrison Ford) und Luke Skywalker (Mark Hamill), den Weg, der sie zur Legende machte.
Überall auf der Welt wurde nach ihrem Tod Tribut gezollt und Aktionen gestartet, die ihr Andenken ehren sollten.

Auf Twitter kam eine Welle von Fotos mit Mädchen verschiedenster Generationen, die als Prinzessin Leia verkleidet waren und so gezeigt haben, wie groß ihre Inspiration dank dieser Frau war.

Der Comiczeichner Frank Cho veröffentlichte erstmals unbenutze Coverentwürfe für den ersten Star Wars #1 Comic, dessen Veröffentlichung von Marvel Comics abgelehnt wurde. Fisher wurde darin in ihrem legendären Sklavenoutfit porträtiert, dass sie während ihrer Gefangenschaft bei Jabba the Hutt tragen musste.

In New Orleans organisierte eine Fan-Gruppe namens „The Intergalactic Krewe of Chewbacchus“ eine Parade zu Ehren der Schauspielerin, die sie als „Hoheit“ anerkannten. Die Fans marschierten in Kostümen von Storm Troopern, als Chewbacca, Darth Vader, vor allem aber natürlich als Prinzessin Leia mit typischen weißem Gewand, Laserblaster und Zimtschnecken-Frisur.

Auch im Star Wars RPG-Spiel „The Old Republic“ zollten die Spieler Carrie Fisher Tribut, indem sie sich mit ihren Charakteren an einem bekannten Ingame-Platz, Castle Organa, trafen und gemeinsam tanzten, sangen und miteinander sprachen, zeigten sie ihren Respekt.

Die wohl weitreichendste Aktion löste Cody Christensen aus, der als Star Wars-Fan bei change.org eine Petition (hier könnt ihr sie unterschreiben) startete, die Disney-Chef Bob Iger dazu aufrief, Prinzessin Leia offiziell zur Disney Prinzessin zu erklären. Damit stünde sie in einer Reihe mit Figuren wie Arielle, Cinderella und Belle.