Die vereinigten Staaten von Amerika werden uns in Deutschland immer als eine vielschichtige und mannigfaltige Kultur verkauft, die durch das friedliche Zusammenleben der einzelnen Kulturen besticht. Dass das allerdings nicht immer so ist, sehen wir beim sogenannten Phänomen des „White Washing“, welches sich dadurch auszeichnet, dass weiße Schauspieler in die Rolle einer anderen Rasse schlüpfen. Ein junges Beispiel hierfür ist der neue Film Gods of Egypt, welcher typisch für Hollywood ein komplett weißes Cast aufführt.
Doch White Washing ist kein Phänomen der jüngsten Vergangenheit, was man an Filmen wie „Der Eroberer“ oder „Frühstück bei Tiffany“ sieht, in welchen es zwei asiatische Rollen gibt, welche ebenfalls durch weiße Besetzungen glänzen.
In diesem Sinne macht die Kontroverse um die diesjährigen Academy Awards auch Sinn, für welche kein einziger nicht-weißer Schauspieler nominiert worden ist. In Situationen wie dieser fragt man sich, in welchem Jahrhundert man denn nun eigentlich stehen geblieben ist.
Da bleibt nur zu hoffen, dass der Aufschrei nicht ungehört bleibt und dass das wir das White Washing vielleicht endlich auch bald als einer Kuriositäten der Vergangenheit ablegen können.
