Princesa Yaiza Lanzarote: Zimmer mit Aussicht

Lanzarote ist ein Klassiker der Insel-Destinationen: Auf der viertgrößten Insel der Kanaren scheint an 300 Tagen im Jahr die Sonne – im Hochsommer bei deutlich angenehmeren Temperaturen als hierzulande. Und es gibt mit dem Princesa Yaiza Suite Hotel Resort in Playa Blanca am Südende der Insel ein Hotel, in dem es sich auch mit der ganzen Familie auf hohem Niveau leben und speisen lässt.

phoca_thumb_l_sea water pool at night with minaretEine gute halbe Stunde vom Flughafen Arrecife entfernt liegt das im typischen kanarischen Kolonialstil erbaute Haus am Südende der Vulkaninsel, die 1993 von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärt wurde. Grund genug für das Management des Princesa Yaiza Hotels, den Umweltschutz zur Maxime zu erklären: So wird die von der Klimaanlage entstehende Wärme zur Wassererhitzung genutzt, während eine eigene Meerwasserentsalzungsanlage das Haus mit Frischwasser versorgt und die Solaranlage auf dem Dach umweltfreundlich den Strom bereitstellt.

DuplexDie 2003 eröffnete Anlage vermittelt einen gepfleg?ten und großzügigen Eindruck. Viel Holz sorgt für ein warmes Flair. Die 385 Zimmer und Suiten sind zwischen 43 und 134 Quadratmeter groß und sämtlich mit Balkon oder Terrasse ausgestattet. Stammgäste schätzen vor allem die Räume, von deren Veranda aus der Blick auf Fuerteventura schweift. Während sich Erwachsene im Meerwasserpool oder in drei Süßwasserschwimmbecken ins erfrischende Nass stürzen, kommen die Kleinen im 10.000 Quadratmeter großen Kikoland mit Mini-Club, Junior-Club und Animationsprogramm auf ihre Kosten. Zwei kindgerechte Pools sorgen für Abkühlung der erhitzten Körper. Leider stehen die Liegen im Poolbereich recht eng beieinander, bisweilen belegt von Handtuch-Reservierern.

Kommt nach einem ereignisreichen Tag Kohldampf auf, haben Gäste die Wahl zwischen drei Buffet-Restaurants: International, Italienisch und Mexikanisch. Genug, damit sich die Gäste gut verteilen und nicht die sonst so häufigen Massenschlachten am Buffet stattfinden. Allein der Lautstärkepegel dürfte gern niedriger sein.

BosseckerDie Auswahl lässt kaum Wünsche offen, zumal neben dem breiten Angebot auch Live-Cooking-Stationen zum Genießen locken. Das spanische Magazin „¡Qué bueno! Canarias“ kürte das Fünf-Sterne-Haus zum Hotel mit dem besten kulinarischen Angebot auf den Kanarischen Inseln. Die kulinarische Marschroute bestimmt seit Anfang dieses Jahres der 32 Jahre alte Victor Bossecker. Als Sohn deutscher Eltern auf Gran Canaria geboren, ist er seit zehn Jahren in Fünf-Sterne-Hotels in Köln, auf Mallorca und Gran Canaria aktiv. Der Respekt vor dem Produkt sowie die Kombination von neuen mit traditionellen kulinarischen Techniken bilden für ihn die Grundpfeiler einer guten Küche.

l_isla de Lobos (2)Im Princesa Yaiza Suite Hotel Resort hat der Executive Chef buchstäblich alle Hände voll zu tun, denn neben den drei Buffet-Restaurants gibt es fünf weitere, die fast alles bieten, was der Gaumen der Gäste begehrt und das Hotel zum kulinarischen Hotspot weit über die Insel hinaus machen. Das Feinschmeckerrestaurant „Isla de Lobos“ gilt als das beste Restaurant der Kanaren und tischt vorrangig heimische Gerichte auf. Im „Isla de Lobos“ ist der Name Programm. Das zur Nachbarinsel Fuerteventura gehörende Eiland gleichen Namens lässt sich vom Tisch aus sehen. In der Abendstimmung hört man die Wellen anbranden und sieht die Sonne langsam in den Atlantik sinken.

Yaiza FleischVictor Bossecker setzt vor allem auf die Slow-Food-Philosophie mit der Vorgabe: lokal und organisch. Die Zutaten stammen von lokalen Biobauern wie „La Finca de Uga“, die unter anderem schwarze kanarische Ferkel züchten und erlesenen Käse herstellen. Die Meeresfrüchte wie die Garnelen aus La Santa oder Felsenfische wie der Wrackbarsch stammen aus den Gewässern direkt vor der Küste.

Gebackene Kammmuscheln in gerösteter Getreidekruste auf Velouté vom iberischen Schinken und Yaiza Krebswildem Fenchel aus dem Tal von Haría, mit Kristallen von roter Bete. Gefragt nach seiner Vision, antwortet Küchenchef Bossecker: „Der Respekt vor dem Produkt und seinem Umfeld, neue kulinarische Techniken kombiniert mit Tradition.“ Ebenfalls gehört für ihn dazu, immer auf dem neuesten Stand? zu sein, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren.

In seiner hoteleigenen Forschungs- und Entwicklungs-Küche arbeitet Bossecker mit seinem Team ständig an neuen Konzepten, um sie später in allen acht Restaurants des Resorts anzuwenden. Sein persönliches Lieblingsgericht steht Pate für seine Philosophie: „Alles, was mit Liebe zubereitet worden ist.“

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