Die kalten und dunklen Tage haben die Nordhalbkugel wieder fest in ihren eiskalten Griffen und wenn man nur aus dem Fenster schaut, wollen viele sicher nur eins: Es den Tieren gleichtun und einfach bis nächsten Frühling durchschlafen. Doch klappt das nicht so leicht, denn spätestens nach 9-10 Stunden wacht man wieder auf und vorbei ist der kuschlige Spaß. Doch was ist, wenn ich euch sage, dass eurer Traum, einfach ein paar Monate in eurer eigenen Höhle zu verschlafen, durchaus möglich ist?

Jahrelang haben Forscher im Trüben gefischt, welche Gene es Tieren ermöglichen, einfach für mehrere Monate die Lichter auszuschalten und dahin zu schlummern, bis die Sonne sie wach kitzelt. Diese „Schalter“-Gene wurden jedoch erst kürzlich entschlüsselt. Auch ein Professor einer deutschen Uni war an der Entschlüsselung beteiligt. Nun muss nur noch herausgefunden werden, wie man diesen Schalter umstellt und dem Winterschlaf steht nichts mehr im Wege.

Bisher gab es auch schon mehrere Fälle, bei welchen Menschen im Winterschlaf Situationen überlebt haben, die nicht so rosig aussahen. So wurde in Kanada einmal eine Frau in ihrem Auto eingeschneit. Dort verharrte sie mehrere Wochen, indem sie sich zusammenrollte und schlief. Während der gesamten Zeit aß sie drei Schokoriegel.

Interessant könnte das ganze für Militär und Raumfahrt werden. Astronauten könnten Wartezeiten überbrücken und Soldaten, die schwer verletzt wurden, könnten im stabileren Winterschlaf nach Hause gebracht werden. Denn während der Winterschlaf Perioden ist der Körper weniger anfällig und allgemein resistenter.

Angeblich hat noch ein alter sibirischer Volksstamm, der noch vor 100 Jahren in der Gegend um Psov gesiedelt hat, auch 6 Monate Winterschlaf gehalten.