Es gibt kaum ein besseres Gefühl als das, was dir dein eigenes Zuhause geben kann. Wenn man in einer kalten Winternacht nach Hause stapfen muss, gibt es nichts Dankbareres als ein warmes Haus mit all deinen persönlichen Habseligkeiten. Manchmal jedoch kann ein Zuhause mehr als ein Zufluchtsort sein.
Agoraphobie ist eine der wohl schlimmsten Formen unter Phobien. Sie hindert dich daran, soziale Kontakte außerhalb deiner vier Wände zu genießen. Sie zwingt dich in die Isolation, in manchen Fällen können Betroffene nicht mal ihr Zimmer verlassenn, geschweige denn das Haus.
Agoraphobie ist die Angst vor allerlei Formen von Aufmerksamkeit. Es ist die Angst vor öffentlichen Plätzen und allgemein Situationen, in denen der Betroffene sich in irgendeiner Weise „gefangen“ fühlt. Diese Art von Krankheit wird oftmals verursacht durch Traumata und Situationen, in denen sich der Betroffene schutzlos und hilflos fühlte. Es wird ausgelöst von einem Punkt im Leben, an dem sie oder er das Gefühl hatte, jegliche Kontrolle über das Leben verloren zu haben.
Triviale Dinge wie eine U-Bahnfahrt, ein Abendessen unter Freunden oder ein Wochenendeinkauf werden zur absoluten Qual, manchmal eine nicht zu lösende Herausforderung. Symptome dieser Phobie sind Herzklopfen, Schwindelgefühle, Schweißausbrüche, Krämpfe und Erstickungsangst. Die drohende Angst vor eben diesen Symptomen erhöht den Stresspegel der betroffenen Person und gleichzeitig eben auch die Symptome, weshalb das Ganze auch als Teufelskreis angesehen werden kann.
Für manche Menschen ist das Zuhause nicht nur ein Zufluchtsort, sondern ein Gefängnis und gleichzeitig der einzige Ort, in denen sie existieren können.