Der norwegische Künstler Andreas Lie ist für seine doppelt beleuchteten Aufnahmen von Tieren bekannt geworden. Sie verkörpern wohl ein Stück Kunst, welches den vintage-geprägten Computer-Zeitgeist genau am Nerv trifft und die heutige Jugendkultur sehr gut einfängt! Tiere wie Bären, Wölfe, Füchse und Hirsche werden vor Landschaftsaufnahmen verschneiter Berge oder wild gewachsener Bäume aufgenommen. Durch eine Doppelbeleuchtung scheinen nun die abgebildeten Tiere mit ihrer Umgebung zu verschmelzen, quasi aus ihr zu bestehen. Sie spiegeln die Wildnis nun noch mehr wider, mehr als sie es als Tiere des Waldes ohnehin schon tun.

Die Fotografien wirken verschleiert, neblig, ja beinahe ausgeblichen, wodurch der unnahbare Flair noch verstärkt wird. Neben Aufnahmen von Tieren kommen dem Norweger auch Damen vor die Linse, mit welchen er ein ähnliches Spiel treibt. Auch sie werden derart beleuchtet, dass sie den Geist der Wildnis in sich tragen, aufgelöst wirken, zum Greifen nah und doch nur zu erahnen. Ob es sich nun um Landscape handelt oder doppelt beleuchtete Portraits, eines verbindet all seine Werke: Sie tragen einen Hauch von Distanz, Fernweh und Melancholie in sich. Passend zum Zeitgeist unserer Jugendkultur… oder etwa nicht?

Drucke und mehr gibt es zu kaufen unter: http://society6.com/andreaslie

Bild- und Informationsquelle: http://artbylie.tumblr.com/