Nicht umsonst ließ der große Prophet Brandon Boyd von Incubus verlauten: „Love Hurts, but sometimes it´s a good hurt„. Auf Anglerfische trifft dies nämlich zu. Diese sind im Allgemeinen schon recht merkwürdige Geschöpfe. Sie leben am Grund des Meeres oder in Riffen, wobei sie einige beinartige Vorderflossen besitzen, mit welchen sie auf dem Boden „laufen“. Sie tarnen sich perfekt an Felsen und Korallen und allesamt haben sie eine kleine „Angel“ an der Stirn, mit welcher sie Beute in ihre Reichweite locken.

Tiefseeanglerfische agieren dann doch nochmal ein wenig abgedrehter. Zum einen leuchten ihre Angeln, damit man sie auch in der Tiefsee sehen kann und Beute angelockt wird und zum anderen sind sie fast blind, was in diesem Fall vorteilhaft ist, denn sie sind keine Schönheiten. Doch da Männchen und Weibchen sich eh kaum sehen, schaffen sie es irgendwie, sich ineinander zu verlieben. Und da es in der Tiefe einsam ist, verbeißt sich der wesentlich kleinere Anglerfisch in den größeren, weiblichen und verschmilzt mit ihr. Und das könnt ihr wortwörtlich betrachten, denn sie werden tatsächlich eins. Sie tauscht dann mit ihm über das gemeinsame Blutsystem Nährstoffe und Sauerstoff aus und er befruchtet sie permanent. Schön diese Liebe, ein Geben und Nehmen. Manchmal kommt es vor, dass mehrere Männchen an einem Weibchen hängen. Ob das dann für Ärger im Paradies sorgt, ist noch unerforscht. Ja ja die Liebe…

Bild- und Informationsquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefsee-Anglerfische