Nach dem Ende des Kalten Krieges stand das neu entstandene Russland vor einem Problem. Es wurden tausende und abertausende Waffen gebaut für einen Krieg, der niemals stattfinden sollte. In den ersten Jahren verschwanden extrem viele dieser Waffen in den Händen von Privatmännern, welche damit Bürgerkriege in der 3. Welt unterstützten. Was tun also? Viele der Waffen wurden verschlossen in geheimen Bunkern, andere wurden vernichtet oder vom Staat selber verkauft. Doch es waren wirklich viele. Große Vehikel wie Panzer oder Kampfhubschrauber sammelte man deswegen einfach auf großen Lagerplätzen, entwaffnete sie und überließ sie dem Rost und der Witterung.

So auch in dem nun ukrainischen Städtchen Kharkiv geschehen. In den Randbezirken der Stadt lagert ein Schatz von unvorstellbarem Wert. 400 russische Panzer warten hier immer noch auf den Krieg, der niemals kommen sollte. Verrostet trotzen sie hier Wind und Wetter. Man könnte fast meinen, sie würden nur auf ihre Befehle und ihre Crew warten, um dann sogleich in den glorreichen Sieg zu ziehen. Anbei steht eine Fabrik, welche ihre Motoren wartete und Kampfschäden ausbessern sollte. Auch diese liegt nun brach.

Der Ort wird streng bewacht, denn obwohl die Panzer alt und verrostet sind, könnten sie mit ein wenig Arbeitseinsatz wieder aufgerüstet werden. Was nun in den Wirren und Unruhen, die gerade in der Ukraine ausbrechen?

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