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tangle teezer 1

Die jahrelangen Hitzebehandlungen, Chemiekeulen und Haare brechenden Frisuren haben meiner Mähne und auch meiner sensiblen Kopfhaut doch ganz schön zu schaffen gemacht. Meine Haare wurden trocken, splissig und es bildeten sich schnell kleine, äußerst nervtötende Knötchen.

Da ich das Gefühl hatte, dass es leichter war, auf einem bengalischen Tiger zu reiten als meine Haare zu bürsten, begab ich mich in die Weiten des Worldwide Webs und stieß kurzerhand bei Amazon auf ein angebliches Wunderwerkzeug zur Zähmung der Mähne: der sogenannte Tangle Teezer. Was er verspricht: Kein Ziepen, Haare werden im Nu entknotet und entwirrt. Von den zahlreichen guten Rezensionen auf Amazon beflügelt, stürmte ich zu dm, wo es den Tangle Teezer für rund 15 bis 16 Euro zu erwerben gab, und probierte ihn zu Hause augenblicklich aus.

Zugegebenermaßen, die Bürste ähnelte durch und durch einer Striegelbürste für Pferde. Designt in Gold und Schwarz jedoch, hielt ich wohl die Luxusvariante des Striegels in der Hand, wofür mich jedes Huftier auf dieser Welt höchstwahrscheinlich beneiden würde. Es ist ist in mehr als ein Dutzend Farben und Mustern erhältlich, punktet mit seinem handlichen Format, das in einer kleinen Clutch Platz finden würde, und natürlich hält es tatsächlich das, was es verspricht – und das ist die Hauptsache.

Kein Ziehen, keine Schmerzen, entknotete Haare im Handumdrehen. Meine Haare fühlten sich weich an und ich und musste auch deutlich weniger Haare lassen. Das einzig Ärgerliche ist in der Tat, dass ich diesen kleinen Superhelden so spät entdeckt habe. Dennoch hoffe ich, dass auch die Letzten unter euch, die das Bürsten und Kämmen als eine Tortur betrachten, auf den Tangle Teezer stoßen werden – vielleicht mit Hilfe meines Beitrages!

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 Bildquelle: Readthetrieb