Das Septum ist zurzeit das Trendpiercing, sämtliche Jugendkulturen übergreifend.

Positioniert ist es in der gleichnamigen, dünnen Haut kurz vor dem Knorpel der Nasenscheidewand. Der wohl größte Vorteil ist der, dass man es, z.B. auf der Arbeit, leicht verstecken kann: Trägt man einen Hufeisenring, so kann man diesen einfach hochdrehen in das Innere der Nasenlöcher. Man kann aber auch einfach einen kleinen Stecker einsetzen. Auf diese Art ist das Septumpiercing praktisch unsichtbar.

Alle Trends gehen zurzeit in die Extremen, und so ist es auch beim Septumpiercing. Man dehnt es. Vor allem bei Männern heißt es wohl mal wieder: „ Je größer, desto-besser.“ Aber wie stellt man das eigentlich an?

Ich hatte mein Septum vor einiger Zeit auf 3mm hochgedehnt. Ich schnitt die flauschigen Enden von einem Wattestäbchen ab und erhitzte eins der Enden des Plastikstäbchens, sodass es anfing zu schmelzen. Solange das Plastik weich war, formte ich es zu einer langen Spitze. Nach dem Erkalten war es gut als ein kleiner Dehnstab zu gebrauchen.

Diese Methode kann ich euch aber nicht unbedingt empfehlen, da sie echt schmerzhaft ist und man den Stab unter Umständen gar nicht erst durch das Piercingloch bekommt. Mein Septum wurde mit einer 1,6mm Kanüle gestochen, was eigentlich unüblich ist. Normalerweise benutzt man zu Anfang eine Stärke von 1,2mm.

Wer sein Septum anständig dehnen möchte, sollte sich kleine Dehnsicheln kaufen. Angenommen man hat ein 1,2mm Septum, sollte man weiter gehen auf 1.6mm, dann 1.8mm, dann 2mm, dann 2.3mm und so weiter. Auch hier gelten dieselben Regeln wie beim Ohrendehnen: täglich desinfizieren, und die Sichel ab und zu rausnehmen und säubern.

Viel Erfolg!

Bildquelle: http://25.media.tumblr.com/jpg

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