Aus Berlin stammt die junge Designerin Jolka Wiens. Ihre Ausbildung absolvierte sie jedoch an der Gerrit-Rietveld-Akademie in Amsterdam – und das erst 2012! Ihr besonderes Interesse gilt dem Experimentieren mit ungewöhnlichen Stoffen. Dies ist auch in ihrer Abschlusskollektion zu sehen. „Mimi/Kry“ wurde sie genannt und beschäftigt sich vor allem mit dem menschlichen Gesicht. Dieses wurde nämlich von Jolka Wiens im Rahmen ihrer Kollektion untersucht und analysiert.

Das Gesicht ist leer, bis der kleinste Hauch einer Emotion es von Grund auf verändert, war ihre Schlussfolgerung. Nach diesem Prinzip entwarf sie nun auch ihre Kollektion. Die Grundformen der Designs ähneln sich dabei und orientieren sich ständig an dem statischen Ansatz, den die Designerin verfolgt. Die Kleidungsstücke sind meist aus Neopren gearbeitet und wurden mit dem Laser zusätzlich bearbeitet. An verschiedenen Stellen wurde das Material in kleine Streifen unterteilt, die, wie ein Gesicht, flach und Leer sind, bis die Trägerin ihrem Kleidungsstück mit Bewegungen Seele einhaucht. Die Streifen führen mal längs, mal quer über Ober- oder Unterkörper und folgen vorgegebenen Richtungen, oder auch nicht.

Jolka Wiens kommt grad ganz frisch von der Universität und zeigt dies auch mit Experimentierfreude und Offenheit für innovative Materialien und Ideen. Mit ihrer Kollektion präsentiert sie eine Seite von sich, die Neugier, ohne es zu übertreiben.

wiens 1   wiens 4   wiens 3   wiens 2

Bild- und Informationsquelle: http://www.muuse.com/#!collections/135-mimi-kry-by-jolka-wiens