I am Not A Virgin Jeans

Die Modeindustrie ist definitiv eine der dreckigsten Geschäfte auf dieser Erde. Nur ist sie auch sehr gut darin, diesen Fakt zu verstecken. Fast Fashion floriert und gefährdet weiterhin die Umwelt. Unmengen Wasser wird verschwendet für den Anbau von Baumwolle und das Färben der Kleider, unzählige Liter an Schadstoffen gelangen in das Grundwasser, Tiere werden auf bestialische Weise getötet, um an ihr wertvolles Leder und Fell zu kommen… die Liste der Verbrechen geht weiter.

Welch ein Glück, dass es vereinzelte Individuen gibt, die vieles und in manchen Fällen auch alles daran setzen, die Welt zu retten und auch die Modewelt etwas grüner und moralischer zu gestalten.

Ein Faktor, der eine wichtige Rolle spielt im Kampf für eine neue, moralische Modeindustrie, offenbart sich in der Erforschung neuer umweltfreundlicher Materialien, die Baumwolle und Co. ersetzen könnten, sowie die Auserarbeitung neuer Technologien, mit denen man Material recyceln und diese eventuell in die Produktion von Kleidung einbinden kann.

Während das Eco Jeans Label I am not a Virgin phänomenale Jeans aus benutzten Plastikflaschen und –tüten herstellt, erfand die deutsche Mikrobiologin Anke Domaske ein organisches Milchtextilgewebe namens Qmilch.

Virus Kaffee Sportmode

High-Tech Sportbekleidungsfirma Virus hingegen macht Gebrauch von recycelten Kaffeebohnen, um deren „Stay Warm“ Winterlinie Leben einzuhauchen.

Suzanne Lees BioCouture aus Kombucha

Genie beweist ebenso Modedesigner und Verfechterin von BioCouture Suzanne Lee, die ihre eigene Mode „anbaut“. Sie stellt ein veganes Gemüse-Leder aus Kombucha her, welches durch das Fermentieren von Tee entsteht.

Was für eine spannende Zeit, um am Leben zu sein. Vielleicht werden wir irgendwann Baumwolle, tierische Materialien und schädliche Chemikalien komplett aus der Bekleidungsindustrie verbannen können. Wir müssen nur fleißig forschen und nach Alternativen suchen.