Chanel Haute Couture Winter 16/17 Kollektion

Dass Haute Couture hohe Schneiderkunst oder wortwörtlicher gehobene Schneiderei bedeutet, ist vielen ein Begriff, doch was genau versteckt sich hinter der zugegeben etwas mystisch umworbenen Tradition der Haute Couture? Im Grunde bezeichnet man damit die kunstvoll in maßgeschneiderter Handarbeit gefertigte Mode der luxuriösesten Labels. Gleichzeitig ist der Begriff Haute Couture geschützt und darf nur von einer Handvoll Labels verwendet werden. Die gediegenen und extravaganten Kreationen sind sowohl in ihrer Kunstfertigkeit als auch in den verwendeten Materialien von unübertrefflichem Luxus, doch die hohe Kunst der Schneiderei droht der modernen Mode zum Opfer zu fallen.

Hochmoderne Techniken der Produktion erlauben es, Ready to Wear Mode immer näher an die handgefertigten Einzelstücke der Couturiers heranzukommen. Andersrum zeigen Labels wie Viktor & Rolf mit ihren Couture Shows teilweise schon einen so fließenden Übergang zur modernen Kunst, dass man sich fragen mag, ob diese Stücke je als Mode gedacht sein sollten. Doch natürlich gibt es auch noch Labels, die dem Handwerk treu bleiben und sich immer wieder zu neuen Höhen der Raffinesse bringen. Die intrikat verzierten Stücke von Chanel, Valentino und Co. zelebrieren die Mode und das Modehandwerk und verkörpern den vollkommenen Luxus und vor allem auch die perfektionierte Form des Schneiderhandwerks.

Look aus der Valentino F/W 16/17 Haute Couture Linie