Das Klima verändert sich, die Polarkappen schmelzen ab und das Packeis geht immer weiter zurück. Das sind Fakten, auch wenn sie oftmals als Märchen abgetan werden und bis wir drunter leiden werden, müssen erst einmal andere darunter leiden. Die Eisbären sind wohl die stellvertretende Flaggschiffart um zu zeigen, wie schlecht es den Bewohnern der Arktis geht.

Zu einem werden immer mehr Erdöl und Erdgasfelder erschlossen, was besonders den weiblichen Tieren den Lebensraum auf dem Festland streitig macht, ein anderer Punkt ist, dass durch den Rückgang der Polarkappen die Bären ihren anderen Lebensraum verlieren, der noch viel wichtiger für ihre Art ist. Dadurch, dass das Eis verschwindet, können sie nicht mehr auf die Jagd ihrer Hauptbeute, Robben, gehen und müssen verhungern.

Immer mal wieder tauchen Bilder von halb verhungerten Eisbären auf, die kaum mehr als Fell und Knochen sind. Eigentlich eine unmissverständliche Warnung. Von Kritikern des Klimawandels werden sie jedoch als geschwächte Einzeltiere dargestellt, die keinesfalls die gesamte Population betreffen. Wie klein der Schritt jedoch ist, von ein paar geschwächten Bären bis hin zum völligen Kollaps der Population, macht eine Rechnung der US-Wissenschaftsbehörde Geological Survey, die meint, bis Mitte diesen Jahrhunderts werden 2/3 der Eisbären verschwunden sein, am Ende des Jahrhunderts sind sie ausgestorben. Auch Inuit berichten davon, dass Eisbären zu schwach sind, um sich über das Eis zu schleppen, das Eis wird dünner und wenn sie einbrechen, ertrinken die entkräfteten Tiere.

Wie lange die Population noch Bestand hat, ist nicht zu sagen, sicher ist nur, wenn sich nicht bald etwas ändert, wird es das gewesen sein.