Ein Alebrije ist eine bunte tierähnliche Fantasiefigur aus Mexiko. Ursprünglich waren damit die von Pedro Linares erfundenen Pappmaché-Figuren gemeint, heute umfasst der Begriff auch die von Manuel Jiménez (1919–2005) bekanntgemachten Holzschnitzereien aus Oaxaca.

Pappmachéfiguren aus Mexiko-Stadt

Der Künstler Pedro Linares,  Mexiko-Stadt, stellte zuerst traditionelle Piñatas, Faschingsmasken und Puppen her. Er wurde inspiriert durch einen Traum. Im Jahr 1936 begann er erstmals mit der Herstellung dekorativer Figuren, die Alebrijes. Die Pappmachéfiguren hatten leuchtende Farben, komplexe Formen, Flügel, Hörner, Schwänze, furchterregende Zähne und große Augen. Durch einen Galerist aus Cuernavaca wurden seine Figuren entdeckt und in der ganzen Welt bekannt gemacht.

Die Adebrijes sind Leute, die zu Ehren der Geister über dem langen Paseo de la Reforma (eine Straße die über 12 km durch Mexico City geht) entlanglaufen. So zu sagen eine kleine Parade, zu Ehren der Toten. Dies ist deren Art sie nach Hause zu rufen, ähnlich dem Karneval in Deutschland, nur mit einem anderen Sinn. Die Geister sollen auf diesem Weg nach Hause finden. Die Straßen werden komplett dafür abgesperrt und von der Polizei wird alles bewacht. Eine Tradition, die hier Gang und gebe ist, kurz vor dem eigentlichen Tag der Toten, der hier  am 31 Oktober stattfindet. Die Feier erfolgt über 3 Tage, dem 31 bis 2 November. Dabei werden toten Verwandte verwöhnt und sie in deren Friedhöfen begleitet. Es wird Bier, Tequila und all das mitgebracht, was der Tote für gewöhnlich mochte. Bis zu diesem Tag werden alle Straßen geschmückt, damit die Geister wissen, wie sie nach Hause finden. Deren Tradition besagt, dass man einen Totenschädel mit deren Namen auf der Stirn trägt. Den Namen eines geliebten Verstorbenen. Drum herum wie auf den Fotos zu sehen ist, werden seine zu Lebzeiten Lieblingssachen aufgestellt. So feiert Mexico den Tag der Toten.