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In Japan herrscht eine andere Sitzkultur als in der westlichen Welt. Während ein bequemer Stuhl bei uns für viele ein muss ist, sitzt man im fernen Osten traditionell auf dem Boden. Das schlägt sich auch in der Art der Möbel nieder, welche in japanischen Haushalten zu finden sind. So sind zum Beispiel flache Tische, an denen man auch vom Boden aus bequem arbeiten und essen kann, sehr verbreitet. Ein innovativer neuer Stuhl, welcher speziell für Gamer gedacht ist, avanciert nun im Land der aufgehenden Sonne zum Verkaufsschlager und könnte bald viele Haushalte um eine neue Sitzmöglichkeiten bereichern.

Im Zeitalter der drahtlosen Kommunikation schon kaum noch vorstellbar. In den 90er Jahren zwangen damalige Konsolengenerationen von Sega und Nintendo etliche Gamer auch in Europa dazu, von der Couch aufzustehen und sich zum Daddeln in Fernsehernähe auf dem Boden zu platzieren. Grund dafür waren die meist ziemlich kurzen Kabel der Controller. Das lange sitzen auf hartem Boden hat sicherlich bei einigen zu Knie- und/oder Rückenschmerzen geführt. Nintendo knüpft an diese Tradition mit der NES Classic Edition an, dessen Controller auch über relativ kurze Kabel verfügen.

 

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Ein spezieller Gaming-Sitz aus Japan, in dem das Sitzen auf dem Boden wesentlich üblicher ist als in der westlichen Welt, könnte da Abhilfe schaffen. Die als Buddy getaufte beinlose Sitzgelegenheit verfügt über eine bewegliche Lehne, welche entweder als Rückenlehne oder umgedreht als Stütze für die Arme verwendet werden kann. So soll man mit dem Controller in der Hand in einer nach vorn gelehnten Position bequem und gelenkschonend spielen können. Für PC Spieler mit Maus und Tastatur ist dies allerdings eher ungeeignet.

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Auch andere Sitzpositionen und Anwendungsmöglichkeiten sind durchaus vorstellbar.

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Obwohl er erst im April veröffentlicht werden soll, macht es sich der Gaming-Stuhl Buddy bereits jetzt in den Top 3 der Bestsellerliste in der Kategorie Home auf Amazon Japan bequem. Ob Buddy auch in Europa auf solch ein großes Interesse stößen würde, ist fraglich. Bis jetzt ist er jedenfalls nur in der japanischen Amazon-Version für umgerechnet rund 40 Euro erhältlich. Wenn ihr das ausgefallene Möbelstück auch euer eigen nennen wollt, könnt ihr ihn dort vorbestellen, Japanischkenntnisse vorausgesetzt.

Bilder: buddygamechair.com