Die Straßen vom Tokio der Zukunft sind menschenleer. Der sprichwörtliche Großstadtdschungel hat sich sich seit der Abwesenheit der Menschen zu einem echten Dschungel entwickelt. Die Natur beginnt, die Stadt zurückzuerobern und lässt Gräser und Bäume überall aus den verwaisten Straßenzügen hervorbrechen. Einheimische Tiere aus dem Umland sowie exotische Tiere ausgebüchst aus ehemaligen Zoos und Tierparks durchstreifen die zerfallende Stadt auf der Suche nach Unterschlupf, Nahrung und geeigneten Sexualpartnern.

Im etwas trashigen Survival-Action-Game Tokyo Jungle (PS3) vom japanischen Entwickler Crispy‘s schlüpft ihr in die Rolle eines dieser Tiere. Euer Ziel: Überleben und eure Art erhalten. Zu Beginn stehen euch nur ein Pflanzenfresser und ein Fleischfresser zur Auswahl: Der Sikahirsch und der Zwergspitz. Im Laufe des Spiels könnt ihr 50 weitere spielbare Arten freischalten. Vom Schwein über den Geparden bis zum Mammut ist für jeden etwas dabei.

Jedes Tier hat 6 Attribute: Leben, Angriff, Geschwindigkeit, Hunger, Audauer und Abwehr. Dies Attribute haben bei jeder Spezies eine bestimmte Ausprägung. Durch das Erfüllen von Aufgaben und das Ausrüsten von Kleidungsstücken (klingt ein bisschen verrückt) können diese Eigenschaften verbessert werden. Teile dieser Wertverbesserungen können, abhängig von der „Qualität“ eures tierischen Partners, an eure Nachkommen weitergegeben werden.

Im Laufe eurer Reise erfahrt ihr immer mehr über die Gründe für das mysteriöse Verschwinden der Menschen. Untermalt wird das Geschehen von einem eigenartigem Samba-Techno, der  nicht wirklich zur Atmosphäre passen will. Hinter der bizzaren Fassade des Spiels steckt allerdings ein motivierender Überlebenskampf mit einem gelungenen Zusammenspiel vieler verschiedener Tierarten.

Weitere Info: www.playstation.com