Wer sich bei den aktuellen Präsidentschaftskandidaten denkt, das kann ich auch, der kann das in The Political Machine 2016 unter Beweis stellen. Im aktuellen Ableger des nicht ganz ernst zu nehmenden Politik-Simulators von Stardock Entertainment kann man mit verschiedenen Präsidentschaftskandidaten selbst zur Wahl antreten.

Mit dabei sind dieses mal neben Donald Trump und Hillary Clinton auch bereits ausgeschiedene Kandidaten wie Ted Cruz oder Bernie Sanders und weitere wie Sarah Palin und der amtierenden US-Präsident Barack Obama. Wenn ihr euch mit keinem der vorausgewählten Kandidaten identifizieren könnt, erschafft ihr euch euren eigenen Kandidaten, wobei ihr aus verschiedenen verrückten Looks wählen könnt. So könnt ihr beispielsweise einen Roboter ins Rennen, um die Präsidentschaftwahl des mächtigsten Landes der Welt zu gewinnen.

Mit einem gewählten Kandidaten jettet ihr, genauso wie auch euer Gegenkandidat, quer durch die Vereinigten Staaten, um auf Stimmenfang zu gehen. Unterwegs baut ihr unter anderem Wahlkampfbüros, zahlt für Werbekampagnen in den Medien, sammelt Spenden, haltet Reden oder gebt Interviews in Talk-Shows. Dabei müsst ihr zu aktuellen Themen des Wahlkampfes Stellung beziehen und versuchen, mit den richtigen Antworten möglichst viele Bürger des jeweiligen Bundesstaates auf eure Seite zu ziehen.

Hierbei kommt es nicht so sehr auf inhaltliche Integrität oder durchdachte politische Konzepte an. Was zählt ist, wer wählt. Also sagt ihr genau das, was im jeweiligen Bundesstaat gerade gut ankommt. Ob ihr am Vortag in einem anderen Bundesstaat weiter das Gegenteil behauptet habt, ist in postfaktischen Zeiten nicht mehr so wichtig. Wenn ihr nichts anzubieten habt, was die Wählerschaft von euch überzeugen könnte, werden einfach Behauptungen über euren Gegenkandidaten aufgestellt, um diesen in ein schlechtes Licht zu rücken.

Jederzeit müsst mit unabsehbaren fatalen Ereignissen wie Naturkatastrophen, geheimen Affairen und Email-Skandalen rechnen, welche euch die schwer verdiente Gunst der Wähler in kürzester Zeit wieder entreißen können. Eingeblendete Schlagzeilen und Umfrageergebnisse halten euch über den aktuellen Wahlkampfverlauf am Laufenden. Nach der spannenden Auszählung der Stimmen am Wahltag könnt ihr euch hoffentlich in einem bequemen Stuhl im Weißen Haus die nächsten 4 Jahre von dem Zirkus erholen.