Alessandro Michele brachte  die Lässigkeit zurück und definierte nebenbei eine neue Ästhetik für das italienischen Modehauses, die die Gemüter spaltet, aber die Gucci-Shows zu einem der begehrtesten Events während der Fashion Week werden ließ. Konsequent verfolgt er seit seiner allerersten Show seine eigenwillige Mixtur aus unterschiedlichen Dekaden und figurativen Epochen. Nach „#GucciGra“ und dem „24HoursAce„-Snapchat-Projekt arbeitet Alessandro Michele erneut mit bildenden Künstlern zusammen und erschafft ein unkonventionelles Kunstprojekt. Vier Künstler gestalteten vier Räume, unabhängig voneinander, in denen sich Stücke aus aktuellen Kollektionen versteckten.

Gucci 4 Rooms“ heißt die neue Kooperation und kann seit dem 10. Oktober online unter gucci4rooms.gucci.com eingesehen werden. Seit dem 12. Oktober kann sie auch in „real life“ in den Räumlichkeiten von Gucci Ginza in Tokio besichtigt werden.
Der Auftrag für die vier Künstler: Gestaltet einen Raum, der seine Inspiration aus Elementen der aktuellen Gucci-Kollektion zieht. Treten Sie ein…

Chiaru Shiota: Gucci Herbarium Room

Benannt wurde der Raum nach dem beinahe ikonischen Blumenmuster des Hauses. Die wild durcheinander wuchernden Fäden – mit beinahe hypnotischer Wirkung – sollen das Ideennetz, das Designer Michele für die Kollektionen spinnt, greifbar machen. Versteckt in dem Gewirr finden sich Lederwaren, die mit dem Gucci Print Herbarium bedruckt sind und sich auf dem Boder mit dem gleichen Muster tarnen.

Daito Manabe: Gucci Words Room

Das Lexion Alessandro Micheles erscheint hier vor den Augen der Besucher in Codes, Algorythmen und japanische Schriftzeichen. Zusätzlich ist dieser Raum  versehen mit Schmuckstücken und Accessoires von Gucci mit deutlichen Schriftzügen aus der Gucci Words Collection.

Mr.: Gucci Garden Room

Mangafiguren, Tiere, Pflanzen, bunte Farbspritzer und Graffitis an den Wänden. Merkmale die, sich immer wieder in den Gucci-Kollektionen von Alessandro Michele finden. Der Raum wirkt verspielt, dennoch dreckig und abgestanden und dementsprechend absolut modern.

Trouble Andrew: der geheime vierte Raum

Der vierte Raum wurde von Gucci Ghost Trouble Andrews gestaltet. Der Street-Artist verzierte bereits die aktuelle Herbst/Winter-Kollektion von Gucci mit seinem gesprühten Gucci-Doppel-G. Seine physische Installation findet man in Tokio nicht wie alle anderen Räume im Ginza-Store von Gucci, sondern im Dover Street Market. Und auch seine virtuell ist versteckt: Zuerst müssen die umherschwebenden Neon-Geister in den ersten drei Räumen eingefangen werden, damit man den versteckten Raum betreten kann. Was einen erwartet? Neonfarben leuchtende Gucci-Geister, die durch die Luft schweben und sich mit einem Klick in Stücke aus der „Gucci Ghost“-Kollektion verwandeln.

Ein Besuch lohnt sich – ob virtuell oder im wahren Leben!