Am 26. September wird eine besondere Deutschland-Premiere das Publikum in die Berliner Volksbühne ziehen. Zu sehen sein, wird ein Dokumentationsfilm, der uns Einblicke in eine außergewöhnliche Untergrundszene bietet- Raving Iran.

Um zu verstehen, warum dieser Film so sensationell ist, muss man sich vorerst die politische Lage des Landes vor Augen führen. Der Iran mag ein Land voller Schönheit sind, allerdings ist dies auch ein Ort der Unterdrückung, denn die islamische Republik ist von Gesetzen geprägt, die man nur als radikal bezeichnen kann. So ist beispielsweise der Tanz verboten. Eine gesamte Kultur ohne Tanz? Das klingt unmöglich. Ist es vermutlich auch. Denn selbst mit strikten Gesetzen kann man diese Menschlichkeit nicht in die Knie zwingen, kann man nicht öffentlich tanzen, so macht man es eben einfach underground.

Aber das klingt natürlich leichter, als es ist. Der Film Raving Iran erzählt dabei die Geschichte dieser Untergrundorganisation, deren Leidenschaft zur Musik und zum Tanz größer ist als die Furcht vor Strafe und Justiz. Im Fokus die zwei sympathischen DJs Anoosh und Arash, ihr Techno, ihre geheimen Parties, die sie vor den Gesetzeshütern verborgen halten müssen. Die zwei Freunde müssen sich eingestehen, dass ihr Traum von Musik und Freiheit in ihrer Heimat keine Chance hat, doch das Leben hat für die DJs noch einiges bereit.

Wer Lust hat, mehr über die ergreifende Story zu erfahren, der sollte einfach nächste Woche ins Kino gehen und Susanne Regina Meures filmisches Debüt genießen.

Weitere Info:www.ravingiran.com