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Musikfestivals – egal, ob ihr auf Indie steht, Rock feiert und zu elektronischer Musik wie Techno oder House abgeht, wer Musik liebt und der Realität entfliehen möchte, der flüchtet sich auf Festivals, die auf der ganzen Welt in Hülle und Fülle veranstaltet werden. Der Mythos und der Geist vom legendären Hippie Festival Woodstock im Jahre 1969, im Rahmen dessen im Namen des Friedens gefeiert wurde, als gäbe es keinen Morgen, lebt in den heutigen Festivals wie das Coachella, das Glastonbury, das Burning Man, das Magnetic Fields oder die Fusion weiter, auch wenn Jimi Hendrix nicht mehr unter uns weilt und The Who die Musiklandschaft heute nicht mehr prägt.

Festivals haben sich verändert. Sie sind deutlich kommerzieller strukturiert und haben wenig zu tun mit der Friedens- und Antikriegsbewegung, die die großen Hippie Festivals der 60er Jahre antrieb, obwohl Frieden und Liebe natürlich auf heutigen Veranstaltungen immer noch eine große Rolle spielen, vor allem im Miteinander der Besucher. Das ist wohl auch nicht verwunderlich, scheint man doch nichts als Nächstenliebe zu verspüren unter dem Einfluss von einer Menge Alkohol, Gras und gefühlsverstärkenden Drogen wie MDMA oder Ecstasy.

Für ein paar Tage der Realität den Mittelfinger zeigen und la Joie de Vivre im musikalischen Neverland zwischen Zeltplätzen und laut dröhnenden Musikboxen in der Umarmung wildfremder Gleichgesinnten wiederfinden – das ist wohl das, was ein Festival ausmacht. Und blickt man sich im Fantasialand der Freiheit und wiedergefundenen Jugend um, so erkennt man diesen rebellischen, ekstatischen Geist auch in der Mode wieder.

Hier gelten keine Regeln, es ist ein Ort, wo man selbst im Evas- oder Adamskostüm Anerkennung gewinnt – zumindest wenn man eine gewisse körperliche Ästhetik aufweist. Es ist ein modisches Paradies, wo es sich schickt, sich auszutoben. Hier zeigt man, was man hat. Wunderschöne Frauen überall, gekleidet wie Kriegerprinzessinnen, eng und knapp verpackt in Lack und Leder, inszeniert wie ein Raver Girl aus den 90ern, verrückt kostümiert wie ein Anime- oder Comic-Charakter oder nostalgisch in Szene gesetzt wie eine Hippie Lady aus den 60ern. Man sieht eine Bandbreite von exzentrischen Looks und vor allen Dingen eines: viel, viel Glitzer. Auch bei den Männern sieht man Kurioses und modische Kreativität. Aber vor allem zeigt der eitle Mann von Heute das Resultat der intensiven Trainingseinheiten, die er im Vorfeld absolviert hat.

Hier erblickt das Auge Eye Candy vom Feinsten, wo man auch hinschaut. Wer aber lieber gemütlich und komfortabel in T-shirt, Shorts und Hoodie zu den Klängen der verschiedenen Floors und Bühnen tanzen und raven möchte, der muss sich keineswegs angesichts der unzähligen Modeverrückten, Selbstdarsteller und Künstler entmutigt oder eingeschüchtert fühlen.

Das ist schließlich ein Festival. Hier zieht man an, hier lacht, liebt und lebt man, wie man möchte, auch wenn diese grenzenlos erscheinende Freiheit nur einige Tage anhält.

Laugh yourself silly ????

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Loads of love for @becka_indigo from @indigoeastlove getting up to mischief in her bespoke rainbow Jewel catsuit @secretgardenparty ????????????

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@venetiafalconer #love #neon #festival #festivalfashion #fashion #ootd #style #styleinspo

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La belle vie entre amies sur la route du Québec! ??????

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