Die Hobbits aus Herr der Ringe sind 60 bis 120cm groß, eine ähnliche Größe wie der von Homo Florensis also.
Eine im Schnitt ca. 1m große menschliche Spezies soll vor ca. 100.000 bis 40.000 Jahren auf der indonesischen Insel Flores gelebt und sogar mit Hilfe von Steinwerkzeugen ihren Alltag bestritten haben – bis sie dann plötzlich verschwanden. Neue Funde besagen nun, dass dies etwa zur gleichen Zeit geschah, als der moderne Homo sapiens Südostasien und Australien besiedelt hat. Das behauptet Dr. Mike Morley von der Universität von Wollongong in Australien in Anbetracht der Forschungsergebnisse.
Und zwar haben Wissenschaftler Spuren entdeckt, die auf die Nutzung von Feuer durch den modernen Menschen in der „Hobbit-Höhle“ Liang Bua vor mindestens 41.000 Jahren hindeuten. Außerdem fand man Gewebe in der Höhle, welche man dem Homo Sapiens, von dem man weiß, dass dieser definitiv die Vorzüge des Feuers zu nutzen wusste, zuordnen kann. Nun vermuten Forscher, dass der Homo sapiens etwas mit dem Verschwinden dem kleinwüchsigen Homo florensis zu tun hatte.
Möglicherweise haben wir oder eher gesagt unsere Vorfahren ihnen ihren Lebensraum sogar mit Gewalt genommen – so in etwa wie die monströsen Truppen Mordors es mit den Hobbits aus der epischen Trilogie Herr der Ringe getan haben.
Nun ja, ob du dich für die Ausrottung der Hobbits ein bisschen schuldig fühlen solltest, ist dennoch dir überlassen.
Höhle, in der der Homo Sapiens und der Homo Florensis aufeinander getroffen sein sollen.
Bild 1: © www.warnerbros.de
Bild 2: © Flickr Rosino
