Zuhair Murad Couture Fall 2016/2017

Haute Couture – ein Siegel für absolute verstofflichte Perfektion, kreiert aus den besten Materialien, geschneidert von den erfahrensten Schneidern in mühvoller Handarbeit. Nur die renommiertesten Modehäuser der Welt bringen Kollektionen heraus, die den Titel Haute Couture tragen dürfen, darunter Dior, Chanel, Versace, Balenciaga, Elie Saab, Schiaparelli und Zuhair Murad.

Jedoch hat Perfektion ihren Preis, einen sehr stolzen Preis, weshalb Haute Couture als unbezahlbar gilt. Wie viel kann so eine Couture Robe nun kosten?

Tageskleidung kann einige tausend Euro kosten und sogar 5-ziffrige Preise annehmen. Ein komplexes, intrikates Abendkleid hingegen kann den Preis eines Sportautos weit übertreffen. Mehrere hunderttausend Euro können für ein Kleid über die Ladentheke gehen. Jennifer Lawrence beispielsweise trug zur Oscarverleihung 2013 ein weißes Dior Kleid, dessen Wert unglaubliche 4 Mio. Euro beträgt. Natürlich war das Kleid nur ausgeliehen. Selbst eine hochbezahlte Schauspielerin wie Jennifer Lawrence würde sich wohl niemals so ein kostspieliges Kleidungsstück kaufen. Die meisten Couture Kleider, getragen von Stars auf dem roten Teppich, stellen Leihgaben der Modehäuser dar, die aus Werbezwecken auf die Zurschaustellung ihrer Roben durch öffentliche Personen angewiesen sind.

Schiaparelli Couture Fall Collection 2016/2017

Doch wer kann sich denn dann Haute Couture leisten?

Besonders viele Abnehmer finden sich unter den superreichen Multimillionären und Milliardären aus Russland, dem Nahen Osten und China. Trotz der exorbitanten Preise floriert das Geschäft um Haute Couture laut Chanel CEO Bruno Pavlovsky, der sagt, dass der Umsatz durch Couture Mode in den letzten Jahren um 20 bis 30% gestiegen ist. Die Zahl der Haute Couture Klienten ist nichtsdestotrotz überschaubar. Man schätzt, dass es nicht mehr als 4000 Couture Kunden auf der Welt gibt.