Nicht nur uns Menschen packt ab und an die Wanderlust, auch im Tierreich gibt es Gesellen, die auf lange, manchmal sogar lebenslange Reisen gehen.

Frösche und Molche wandern jedes Jahr zurück in ihre Bruttümpel, um einer neuen Generation das Leben einzuhauchen. Diese Reisen können mehrere Kilometer lang sein und sind überaus gefährlich. Nicht nur, dass Jäger auf die Lurche warten, auch Autos fordern jedes Jahr einen hohen Blutzoll. Bald ist es wieder soweit, also seid so gut und haltet die Augen nach den kleinen Schleimigen offen!

Der Monarchfalter flattert einmal im Jahr bis zu 3600km durch die USA bis nach Mexiko, um dort zu überwintern. Auch neue Lebensräume hat er so erschlossen und kommt mittlerweile sogar in Spanien und auf einigen Pazifikinseln, einschließlich Australien, vor!

Auch andere Tiere kommen hin und wieder von ihren Wegen ab. Die Galapagos Inseln wurden von zahlreichen Arten des Festlandes bevölkert, so Schildkröten und Leguane, aber auch Finken und andere Vögel. Einmal hier angekommen, nahm die Evolution ihren Lauf und zahlreiche neue Arten entwickelten sich. Man geht davon aus, dass die Reptilien auf kleinen „Booten“ aus Treibholz oder sogar schwimmend die Inseln erreichten.

Auch Aale, Lachse und Störe mögen es zu reisen. Lachse steigen jedes Jahr die Flüsse auf, um abzulaichen. Aale gehen dafür sogar noch weiter und schwimmen quer durch den Ozean. Dabei folgen sie ihrem unglaublichen Geruchssinn.

Und auch die größten Bewohner dieser Welt sind nicht Standort treu. Wale schwimmen ihr Leben lang umher, wobei sie zwischen tropischen, subtropischen und auch arktischen Klima wechseln. Dabei folgen sie ihrer Nahrung, andere wiederum scheinen es einfach nur Gefallen am Umherreisen zu haben.

Ihr wollt euch eine tierische Reise mal genauer ansehen? Der Film „Die Reise der Pinguine“ bietet spannende Einblicke zu dem Thema, schaut doch mal rein!