Rote Haare sind etwas Besonderes, naturrot ist heiß. Eine rote Mähne wirkt oft selbstbewusst, ästhetisch, verführend… Doch habt Ihr gewusst, dass rote Haare auf einen gewissen Gen-Defekt zurückzuführen sind? Nur etwa 1-2% der Weltbevölkerung ist mit einem naturroten Haarschopf gesegnet. Dieser ist auf eine Veränderung des Chromosom 16 zurückzuführen, der das Protein MC1R beeinflusst. Daher gehen rote Haare auch fast immer mit blasser Haut und Sommersprossen einher.

Die meisten Rotschöpfe gibt es in Schottland, Irland, England und den skandinavischen Staaten Norwegen und Schweden sowie nördlich des Kaukasus. Aber auch in Japan und auf Neuguinea gibt es Vorkommen der Genveränderung, allerdings in einem sehr kleinen Maße.

Rotschöpfe haben die geringste Kopfbehaarung, nur etwa 90.000 Kopfhaare wachsen ihnen, während brünetten Menschen ungefähr 120.000 Haare auf dem Kopf sprießen. Allerdings besitzen rothaarige Menschen dickeres Haar.  Zudem gibt es Vermutungen, dass Leute, die die Chromosom 16 Veränderung haben, schmerzempfindlicher sind und bei Operationen einen höheren Anästhesiebedarf haben. Auch ist die Vitamin D Produktion bei dem Volk mit den roten Haaren höher als bei anderen.

Bis heute gibt es Theorien, welche noch nicht bestätigt werden konnten, dass das Ginger-Gen auf den Neandertaler zurückzuführen ist.