Unzählige Generationen lang liefen Menschen barfuß und heute noch tragen viele Menschen keine Schuhe, weil sie zu arm, zu religiös oder Hippies sind. Am Strand trägt sie sowieso keiner. Aber immer wieder kommt dann die Frage auf, ob Schuhe wirklich so ungesund sind, wie oft behautet wird. Oft kursiert die Meinung, dass Schuhe die Haltung schädigen oder wir Plattfüße von ihnen bekommen, weil wir falsch auftreten. Auch gilt, dass man den Kontakt zum Boden und Mutter Erde verliert und auch so sich schwere Schäden zufügen kann.

Klar ist es entspannt, ohne Schuhe zu laufen, man fühlt sich freier und der Boden massiert die Fußsohlen, doch wurden Schuhe nicht ohne Grund konzipiert, sie schützen unsere Fußsohlen vor spitzen Steinen, Dornen und stechlustigen Insekten. Ganz so sinnlos können sie ja doch nicht sein, oder? Das Gegenargument dafür ist, dass Fußsohlen nur so empfindlich sind, weil sie niemals zu Einsatz kommen, außer am Strand oder daheim.

Es stimmt, dass barfuß laufen die Fußmuskulatur stärkt, da man sich an jeden Boden neu anpassen muss und den Fuß anders belastet. Jedoch sollte man ebenso vorsichtig sein, sich die Füße weder zu verbrennen, zu verkühlen oder auf etwas Spitzes und Giftiges zu treten. Auch sollte man, wenn man Haltungsschäden hat, die durch orthopädische Schuhe behoben werden, nicht unbedingt barfuß laufen. Das würde alles nur noch schlimmer machen.

Ich bleibe wohl eher der Typ, der nur am Strand barfuß läuft, denn ich habe ein Talent dafür, auf wütende Wespen zu treten.