Jeder, der sich im Sommer immer mal wieder ein Glas Weißwein gönnt hat den Tipp gefrorene Weintrauben anstatt von Eiswürfeln zu benutzen. Der Sinn dahinter ist natürlich den Wein bei warmen Temperaturen kalt zu halten ohne ihn wässerig zu machen. Doch viele Drinks brauchen genau diesen kleinen Wasseranteil, um wirklich genossen werden zu können.

Deshalb ist es auch heute nichts ungewöhnliches mehr die wahnwitzigsten Eiswürfelkreationen in vielen Cocktailbars bestaunen zu können. Gerade Drinks mit Gemischen aus Rum und Likören profitieren oft von ein wenig zusätzlichem Wasser, denn dieses sorgt für ein sanfteres Geschmackserlebnis und lässt die Süße des beigemischten Zuckers angenehmer wirken. Diese sogenannten „Tiki Drinks“ werden deshalb auch meist mit Crushed Ice serviert. Andere Drinks würden dadurch jedoch viel zu sehr an Geschmack verlieren.

Den Balanceakt zwischen zu wenig und zu viel zu halten ist jedoch kein leichtes Unterfangen für die Bartender. In den letzten Jahren ist es deshalb immer mehr in Mode gekommen statt mehrerer kleiner Eiswürfel, einen großen zu benutzen. Das ist besonders bei gutem Whiskey sehr von Vorteil.  In einer einzigen großen, avantgardistisch wirkenden Kugel, auch Japanese Ice Balls aufgrund des Entstehungslandes genannt,  kann sich das wirklich sehen lassen. Wenn ihr also das nächste mal Eis in eurem Glas habt, oder euren Drink „On the Rocks“ bestellt, könnt ihr gewiss sein, dass die Eiswürfel weit mehr tun als den Drink kühl zu halten.

Photo: Geoff Peters