Levi Strauss ist uns heute allen ein Begriff. Wer eine gute Denim-Hose schätzt, hat eine Levis Jeans im Schrank zu liegen. Doch warum erfand der gute Herr Strauss, der deutsche Auswanderer, damals in San Francisco eigentlich Jeans oder Nietenhosen, wie man sie auch teilweise nannte?

Herr Strauss verkaufte Produkte des alltäglichen Lebens an Goldgräber, die ein hartes und oftmals karges Leben führten und so Kleider benötigten, die dem gewachsen waren. Zunächst verkaufte ihnen Levi Strauss noch Hosen aus Segeltuch. Doch diese nutzen sich relativ schnell ab. Der Schneider Jacob Davids hatte die Idee, Taschen an Hosen mit Nieten zu verstärken, aufgrund fehlenden Kapitals ging er zu Levi Strauss und beide erfanden und vertrieben die Nietenhose. Das war 1872.

Im Jahr darauf wechselten die gemeinsamen Patentinhaber den Segeltuchstoff gegen den robusteren Baumwollfaserstoff, Denim, den sie Indigoblau färbten und mit orangen Nähten zusammen nähten. Die erste Levi Strauss Jeans war geboren! Doch woher der Name Jeans? Der Stoff, den Herr Strauss und Mr Davids verwendeten, kam aus der Stadt Genua, die französische Umschrift Gênes wurde von den Arbeitern einfach als Jeans ausgesprochen.

Der Siegeszug der Arbeiterhose war besiegelt. Aufgrund ihrer Robustheit war sie vor allem bei Goldgräbern, Cowboys, Fabrikarbeitern und ähnlichen beliebt, so schnell war sie nämlich nicht kaputt zu bekommen. Ach ja und falls ihr euch fragt, warum es eine kleine 5te Tasche in der rechten Hosentasche gibt, hier konnten Cowboys ihre Taschenuhren lagern…

Bild: © : www.levistrauss.com