Der Big Apple ist wohl eine der aufregendsten Städte, die es so auf der Welt gibt. Der Broadway, die Skyline, der Käsekuchen… Doch in einem Punkt kann es New York City lange nicht mit Berlin aufnehmen, sagen Liebhaber des Feierns und der langen Raving-Nächte: die Clubkultur.

In der Tat ist der Big Apple bekannt als die Stadt, die niemals schläft. Dennoch beißen Fans der elektronischen Musik in New York in den sauren Apfel, zumal es auf einer typischen New Yorker Party vorrangig um eines geht: Sehen und gesehen werden, Glamour und Glanz. Der typische junge Urberliner würde hier abfällig sagen: „Schickimicki“. Doch das soll sich nun ändern.

Jetzt versucht New York gleichzuziehen, importiert DJs aus Berlin und fliegt sie ein, um die dortige Elektro-Szene aufzubessern. Gern gesehene deutsche Gast-DJs haben natürlich auch bereits im Berghain gespielt. Es gilt: Her mit dem Beton und dem Ranz der Berliner Techno Kultur, in der nur eines wirklich zählt: tanzbare Musik.

Die ersten Versuche, ein Stückchen Berliner Feierattitüde nach New York zu bringen, sehen ungefähr so aus: Jeder Hipster und Elektrofanatiker kriecht aus seinem Nest in Brooklyn und wagt sich jetzt sogar bis nach Manhattan! Denn die Partys finden jedes Mal woanders statt, erst kurz vor Beginn bekommen alle, die ein Ticket haben, eine SMS mit der Location. Bauruine, Loft, Fabrikhalle, jedes Mal neu und total unbekannt. Und genau wie in Berlin geht die Party auch erst früh am Morgen so richtig los.

Jetzt bleibt die Frage, schafft es New York nun Berlin den Rang als Partyhauptstadt der Welt abzulaufen? Oder kann man durch simples Imitieren niemals das Original erreichen? Wie ist eure Meinung?

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