Schon die alten Griechen hatten das Wissen bestimmte Substanzen zusammen zu mischen, um sie für die Zwecke des Krieges einzusetzen. Griechisches Feuer ist euch wohl allen ein Begriff ? Doch auch Tiere setzen bestimmte Chemie ein, um sich im Falle eines Falles verteidigen oder gar angreifen zu können.

Lassen wir die Gifte ausser Acht, die Schlangen so im Laufe der Millionen entwickelt haben. Auch wenn diese sehr komplex und nicht uninteressant sind! Wusstet ihr etwas schon, dass es auch giftige Echsen gibt? Gilaechsen, Skorpionsechsen und der mächtige Komodowaran zählen dazu!

Viel spannender sind doch Tiere bei denen man es nicht vermuten würde. So sind männliche Schnabeltiere giftig! In ihren Hinterbeinen sitzen giftige Sporen mit denen sie heftig treten können.

Die Lemuren die uns unter dem Namen Plumpori bekannt sind (sehen süß aus, große Augen, kleine Nase) besitzen Giftdrüsen in ihren Unterarmen – mit diesen Reiben sie ihre Jungen ein, sodass sie keinem Beutegreifer mehr schmecken.

Kurzschwanzspitzmäuse sind kleine Insektenfresser, die in den USA leben. Sie jagen Insekten, Spinnen, Schnecken und ähnliches Getier. Doch was wenn der Hunger zu groß ist ? Kein Problem denn mit ihren Giftzähnen können sie auch Mäuse und Lurche erlegen.

Zahlreiche Käfer und Wanzen setzen, wenn sie gefressen werden üble Gase und Gifte frei. Der Angreifer spuckt den kleinen Käfer sogleich wieder aus, da er sich im besten Fall nur den Geschmack verdorben und im schlimmsten meist den Mund verätzt hat. Ein paar Molche sind da noch fieser drauf. Verschiedene in den USA lebende Molche sind giftig aber klug genug, um sich von anderen Tieren, wie z. B. Ochsenfröschen fressen zu lassen. Nachdem sie im Magen angekommen sind, setzen sie ihr Gift frei und kaum ist der Frosch tot, stolzieren sie von dannen.

Nun zu einem Käfer, der wohl Maßstäbe in Sachen chemischer Kriegsführung setzt…dem Bombardierkäfer. Dieser kleine Fiesling sprüht, wenn er in die Enge gedrängt wird, aus seinem Hinterleib Chemikalien, die dann mit der Luft reagieren und fiese Verbrennungen, Verätzungen und andere schmerzhafte Wunden verursachen können. Die Chemikalien werden in zwei separaten Drüsen gelagert und zur selben Zeit Richtung Angreifer gesprüht. Zusammen ergeben sie einen üblen Cocktail der einen lauten Knall erzeugt. Peng… Voll in die Fresse!

Bild- und Informationsquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bombardierkäfer, http://www.insektenbox.de