Fall of Efrafa  waren eine Post-hardcore Band welche zwischen 2005 und 2009 aktiv waren. Sie bestand aus verschiedenen Musikern welche allesamt aus dem Raum Brighton and Hove, East Sussex stammten. Kreative Paten der Band waren unter anderem die allgegenwärtigen Neurosis und Agaloch. Sie standen bei Zahlreichen Labels unter Vertrag und brachten drei Alben heraus. Diese hießen Owsla, Elil und Inlé. Bei diesen handelte es sich um Konzeptalben durch und durch welche allesamt lose die ein und selbe Geschichte verfolgten…eine Neuinterpretation zu Richard Adams Novelle Unten am Fluss. Selbst der Name der Band wurde der Novelle entliehen.

Efrafa ist ein Imaginärer Ort eines Kaninchenreiches, welches Diktatorisch geführt wird.  Die Alben handeln von der reise der Kaninchen und den Zahlreichen Abenteuern welche sie auf dem Weg zu bestehen haben. Klingt erstmal eher Mau? Lest mal das Buch oder seht euch  den Film an und dann reden wir weiter, den obwohl als Märchen inszeniert, ist es alles andere als leichte Kost. Es ist ein wahrer Epos, besonders in der Vertonten Form.

Das erste Album (2006), Oswla ist komplett in der Sprache Lapine geschrieben, der von Adams erdachten Sprache des Hasenvolkes. Es handelt von der Gesellschaft der Hasen und dem Sturz dessen. Es verfügt über lange, melancholisch angehauchte Post-Rock Parts und kurze, kraftvolle von Post-Metal inspirierte.

Das zweite Album Elil (2007), was in der Sprache  Lapine soviel wie Feind bedeutet, handelt von Spiritueller und Religiöser Feindschaft, im Selben und im Fremden Volk. Die Musik ist noch ein stück düsterer Geworden, lange, ruhige Audioaufnahmen werden plötzlich von härteren Parts durchrissen. Ein Doom-Metal Einfluss ist hier nicht abzustreiten. Das Album ist in drei jeweils 20min Parts unterteilt.

Das dritte und letzte Album Inlé (2009) handelt von einer Gesellschaft welche dabei ist, sich selber zu grunde zu richten, unter einem manischen Anführer welcher seine Macht missbraucht und sein Volk versklavt. Schließlich dringen die Menschen in die Gefilde des Kaninchenvolkes ein und das sterben beginnt. Passend dazu ist das Cover des Album komplett in Schwarz gehalten, nur schemenhaft ist Inlé, das Kaninchen des Todes zu erkennen. Der Doom-Metal einfluss welcher auf den vorigen Alben eher als Rahmen diente an welchen man sich orientieren konnte, ist nun weiter in das Zentrum der Musik gerutscht. Es ist nochmal ein ganzes Stücken tiefer, düsterer und unheimlicher als seine Vorgänger. Klangvolle Parts wechseln sich mit tiefen ab und erzeugen ein beinahe schon wirres Klangbild…passend zur Geschichte.

Mein Vorschlag an euch ist es, euch alle drei Alben von Fall of Efrafa nacheinander anzuhören, für das beste Audiovisuelle Erlebnis, Augen zu und Vorstellungskraft an!

Bild- und Informationsquelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Fall_of_Efrafa und https://myspace.com/thewarrenofsnares/photos