Hey meine Beauties.

Ihr kennt das sicherlich. Der überwältigende Kaufrausch, der euch ergreift, wenn ihr beim Release einer neuen limitierten Kosmetiklinie mit ausgefahrenen Krallen versucht, euch durch die Masse, bestehend aus hundert weiteren Beauty Addicts, zu drängen, nur um wenigstens eines der kostbaren Produkte zu ergattern. Höflichkeit wird jetzt beiseitegeschoben, jetzt übernehmen die animalischen Instinkte. Der Wahnsinn bricht aus.

Aber es geht sicherlich noch verrückter. Denn der Black Friday, der Tag nach Thanksgiving, steht uns bevor. Heute möchte ich ausnahmsweise einen kleinen Exkurs in die Abgründe der menschlichen Psyche unternehmen. Ausnahmsweise geht es mal nicht um Beauty, sondern um die Madness am Black Friday.

Er ist der verrückteste Einkaufstag in den USA und heute ist es wieder soweit. Wir in Deutschland kriegen zwar nicht allzu viel von dem Wahnsinn ab, aber wer wissen mag, wie abgedreht es wirklich zugehen kann, sollte dranbleiben. Denn ich erzähle euch ein paar der wohl unglaublichsten Geschichten der Black Fridays der vergangenen Jahre.

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Keine Zeit für Boxenstops

Jeder kennt die ellenlangen Schlangen, die sich während der Weihnachtszeit anbahnen. Stellt euch diese Schlangen vor und multipliziert sie mit 3. Beim Black Friday geht es mächtig verrückt zu und da keiner seine Beute fallen lassen will, um sich mal eben zu erleichtern, muss man sich etwas ausdenken. Nun ja, in einem Fall war es so, dass die Schlange sich direkt durch eine Geräteabteilung schlängelte. Offensichtlich konnte jemand es nicht aushalten und sah keine andere Möglichkeit, als einen netten Haufen in einem Trockner zu hinterlassen. War das Angebot es wirklich wert gewesen, vor versammelter Mannschaft seine Hosen runter zu lassen und seinen Darm zu entleeren? Ich glaube, das werden wir niemals rausfinden.

Legt euch nicht mit Oma an

Ein junger Teenager schaffte es trotz aller Widrigkeiten des Black Fridays ein funktionstüchtiges Radio zum Angebotspreis zu erhaschen. Eine Oma kommt knapp danach vorbei, schlägt ihm kurz und bündig ins Gesicht, schnappt sich das Radio und verschwindet. WOW.

Der geniale Händler

Die einen geben Geld aus, die anderen verdienen es am Black Friday. Aber nicht so, wie man es zuerst vermuten würde. Der geniale Händler war lange nicht früh genug aufgestanden, um noch die richtig guten Deals abzustauben. Also machte er sich stattdessen auf den Weg ins Starbucks, um mit einem heißen Getränk bewaffnet, das bunte Treiben wenigstens von außen beobachten zu können. Als er an einer besonders langen Schlange vorbei lief, bot ihm ein Mann, der ziemlich weit vorne stand, $20 für seinen halb ausgetrunkenen Kaffee an. Unglaublich, dachte er sich, lief beherzt zurück ins Starbucks und vertickte so noch 4 andere Kaffees für je 10$ an „bedürftige“ Schnäppchenjäger. $20 davon gingen in die Trinkgeldkasse der Baristas bei Starbucks.

Pfefferspray-Attacke

Als sich eine Frau mit einer Wagenladung voll mit rosa Textil durch den Laden schlängelte, wurde sie abrupt von einer alten Oma angehalten. Diese konnte es nicht fassen, dass sie egoistischerweise den gesamten Stoff mitgenommen hatte. Die Frau erklärte daraufhin, dass sie eine Stammkundin sei und sie sich das Material vorausschauend reservieren ließ. Der rosa Stoff sei für ihre Organisation gegen Krebs und soll später für Patientendecken verwendet werden. Nachdem sie sich seelenruhig die Geschichte angehört hat, griff die alte Dame zum Pfefferspray und sprühte den Reizstoff wortlos in die Augen der armen Frau.

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Unglaublich, wie ein Feiertag uns zu Tieren mutieren lässt.

Bis zum nächsten Mal,
Lana Hoang

Bild- und Informationsquelle: Readthetrieb