Wahnsinn, was für eine Stilvielfalt! Fotograf, Werbegenie und Redakteur für die Vogue, Dazed & Confused oder das W Magazine in einer Person: Nick Knight verwischt die Grenzen zwischen zwischen Kunst, Fotografie, Inszenierung und dem Ausleben von Emotionen meisterlich. Dabei fällt vor allem auf, dass kein Abbild einem zweiten gleicht. Mag das auch der Grund dafür sein, dass seine Werke im Victoria & Albert Museum, in der Saatchi Galerie, in der Photographers oder Hayward Galerie und der Tate Galerie ausgestellt werden?

Der Gewinner des begehrten Möet & Chandon Fashion Award in 2006, der bereits an Vivienne Westwood, Philip Treacy and Matthew Williamson verliehen wurde, feierte seine Auszeichnung mit einem exzessiven Maskenball. Wie Variationen eines Maskenballs erscheinen manchmal auch seine Fotografien, wofür sich Nick Knight jedes Mal einen anderen Blickwinkel sucht. Man könnte fast meinen, er sieht jedes Shooting durch ein komplett neues Paar Augen. Obwohl es oft passiert, dass er das Gesicht seiner Modells verschleiert, in starke Schatten legt oder komplett entfremdet.

Eines der besten Beispiel hierfür ist der Comic Style von Pop Artist Roy Lichtenstein und die Weise, wie Nick Knight ihn mit Feuerwaffe und Whatsapp-Textnachrichten modernisiert: „You said – we would be together – forever“. Dieses veröffentlichte er 2012 für das Garage Magazin. Dennoch ist es unglaublich, wie der Modefotograf verschiedene Stilmittel und künstlerische Hintergründe in seine Werke integriert. Aber so unterschiedlich diese auch sein mögen, in jedem schein ein Hauch Aggression mitzuschwingen, manchmal sogar ein starkes Ausmaß wie in dem Bild, das eine sich prügelnde Massenkarambolage zeigt. Aber eines ist immer sicher, Nick Knight eckt an.

Heute lebt der Fotograf mit seiner Frau und seinen drei Kindern in  London.

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Bild- und Informationsquelle: http://www.nickknight.com/main.html