mercedes benz

Der Test ist alles andere als alltäglich. Spezialisten des Beschussamtes Ulm sollen einen E-Guard, einen besonders gepanzerten Mercedes-Benz der E-Klasse, aus allen erdenklichen Winkeln beschießen. Und das mit teils großkalibrigen Pistolen. Mehrere Dutzend Schüsse werden abgegeben. Gezielt wird dabei vor allem auf Schwachstellen, bei denen andere gepanzerte Fahrzeuge oft nur unzureichenden Schutz bieten: den Übergang zwischen Tür, Karosserie und dem Spezialglas beispielsweise. Oder das Türschloss und die Luftzufuhr der Klimaanlage. Um die hohen Anforderungen des Sicherheitsstandards VR4 bestehen zu können, testen die unabhängigen Experten das Verhalten des Wagens in jedem erdenklichen Fall der Fälle. Immer wieder versuchen sie, mit den Projektilen den Innenraum des E-Guard zu beschädigen – ohne jeden Erfolg.

80 Jahre Erfahrung beim Bau von Sicherheitsfahrzeugen

Seit über 80 Jahren entwickelt Mercedes-Benz Fahrzeuge, die ihre Insassen vor nahezu jedem Angriff schützen können. Wegen des oft nötigen, speziellen Schutzes vor persönlichen Angriffen vertrauen Vorstände, Politiker und Prominente weltweit auf das seit vier Jahren etablierte Sonderschutzmodell E-Guard: Die eingebaute Verstärkung im Inneren ist unsichtbar und bietet trotzdem herausragende Sicherheit.

Personenschutz im Innenraum

Grund für den hohen Sicherheitsstandard des E-Guard sind unter anderem die hochverstärkten Armierungen aus modernen Glas-Kunststoff-Kombinationen und hochfestem Spezialstahl. Sie sind in ausgeklügelten, überlappenden Konstruktionen auf Basis eines Labyrinthsystems verbaut. Dadurch werden Projektile abgelenkt und ein Eindringen in den Fahrgastraum wird zuverlässig verhindert. Weil die Armierung nicht nachträglich in den Wagen montiert, sondern bereits während des Herstellungsprozesses in die Karosserie integriert ist, lassen sich mögliche Gefahrenquellen auch dort ausschließen, wo ein späterer Zugang kaum noch möglich ist.

Spezielle Bodenpanzerung

Zusätzlichen Schutz bietet eine spezielle Bodenpanzerung, die in verschiedenen Sprengversuchen ihre „Detonationsresistenz“ nachgewiesen hat. Auch die Reifen sind auf besondere Notfallsituationen eingestellt und halten sogar ohne Luft ihren Kurs, damit sich das Fahrzeug mit bis zu 80 Stundenkilometern sicher aus der Gefahrenzone bewegen kann.

Ergänzen lassen sich diese Schutzeinrichtungen des E-Guard beispielsweise durch ein Gefährdetenalarmsystem, das bei einer Bedrohung auf Knopfdruck einen Notruf absetzt. Eine Wechselsprechanlage ermöglicht zudem eine Kommunikation zwischen dem geschützten Fahrgastraum und der Außenwelt.

Komfort und Schutz

Um das aufgrund der Schutzmaßnahmen erhöhte Gewicht sicher, schnell und komfortabel auf der Straße bewegen zu können, sind sowohl Fahrwerk und Bremsen als auch die elektronischen Regel- und Rückhaltesysteme der E-Klasse an den E-Guard angepasst. Bei Bremstests beispielsweise fielen die zusätzlichen Schutzkomponenten nicht ins Gewicht: Das Fahrzeug kommt auf dem Punkt zum Stehen. In speziellen Crash-Tests wurde auch der für Mercedes-Benz übliche, extrem hohe allgemeine Sicherheitsanspruch getestet und sichergestellt, das Sonderschutzfahrzeug erfüllt auch im Fall einer Kollision alle Ansprüche. Zusätzliche Härteprüfungen wie Dauerbeanspruchungen auf simulierten Schlechtwegstrecken, Bremstests auf Alpenpässen, Klimatests mit extremen Temperaturen und Korrosionsdauerläufe gewährleisten darüber hinaus die typische Zuverlässigkeit von Mercedes-Benz und den hohen Komfort der E-Klasse-Limousinen.

Na, Lust auf das Video dazu bekommen? Dann bitte den Mercedes Benz Link anklicken.

Bildquelle und Text: Mercedes Benz